Sparkasse Südholstein fördert Anschaffung von Sportgeräten mit Fonds im Wert von 25 000 Euro

Pinneberg. Die Förderung des Sports durch Sponsoren ist eine feine Sache. Zumal, wenn alle Beteiligten dabei etwas lernen können. "Was ist denn das?", fragte der Geschäftsführer des Kreissportverbandes (KSV) Pinneberg am Mittwochabend mehr als einmal in die Runde. Im Veranstaltungsraum des SC Pinneberg an der Raa stellten die geförderten Vereine immerhin so exotisch klingende Sportgeräte wie den "Bausatz Pitching Mount" vor, den der TSV Holm nun sein Eigen nennen darf.

25 Vereinsvertreter illustrierten in fröhlichen Vorträgen ihre Anschaffungen, für die sie insgesamt 25 000 Euro von der Sparkasse Südholstein erhielten. Gefördert wurde nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern nach Einzelfallprüfung. Diese nahm der KSV vor. "Pro Jahr kann jeder Verein nur einen Antrag stellen. Je weiter seine letzte Förderung zurück lag, desto größer waren seine Chancen", so Tiedemann.

Zudem verwies er die Klubs auf Zusatzförderungen beim Landessportverband Schleswig-Holstein. Diese laufen auch über den KSV. Vor allem aber bedankten sich die Beteiligten bei der Sparkasse Südholstein. Das soziale Engagement der Bank hat Tradition.

Schon im Jahr 2000 wurde der Fonds aufgelegt - damals noch von der Kreissparkasse Pinneberg - und mit 20 000 Mark ausgestattet. Das Fördervolumen stieg über 25 000 Mark auf 25 000 Euro zur Euro-Einführung 2002. "Unser Engagement für den Sportförderfonds ist Ausdruck unseres Einsatzes für die Region", sagte der Filialdirektor Süd der Sparkasse Südholstein, Andreas Knappe. "Die volle Summe kommt bei den Vereinen an. Unbürokratischer kann man nicht fördern", ergänzte Tiedemann.

Allerdings drehte sich der Abend nicht nur um Sportgeräte, die wichtig sind und lustig klingen, wie der "Bausitz Pitching Mount"(Wurfhügel für Baseballspieler). So besorgten sich die Vereine Spiel und Sport Waldenau, der TuS Hemdingen-Bilsen und der TSV Gut Heil Heist von ihren Zuschüssen Defibrillatoren. Das medizinische Gerät wird zur Reanimation verwendet, beispielsweise bei Kammerflimmern.

Sehr bewegend schilderte der Vorsitzende von SuS Waldenau, Hinrich Krodel, den Anlass für die Anschaffung von drei Defilibratoren. "Vor zwei Jahren hatten wir einen Todesfall in unserem Verein zu beklagen. Dem jungen Mann hätte mit einem Defibrillator geholfen werden können", sagte Krodel. "Wir alle hoffen, dass sie das Gerät niemals einsetzen müssen", sagte Andreas Knappe mitfühlend in seinem nachdenklichen Schlusswort unter einen sehr persönlichen Abend.