Die Oberliga-Handballer des TSV Ellerbek hätten allen Grund gehabt, die Köpfe hängen zu lassen.

Ellerbek . Beim 28:33 (13:17) auswärts gegen Dithmarschen LH hatten sie wie zuvor schon beim 32:33 gegen Spitzenreiter HSV Hamburg II in fremder Halle eine starke Leistung abgerufen, sich dafür aber nicht mit Punkten belohnt.

Die Ergebniskrise seines Teams beunruhigt TSV-Trainer Michael Bollhöfer allerdings keineswegs. "Die beiden couragierten Auftritte gegen diese Topteams waren keineswegs enttäuschend, die Jungs konnten hoch erhobenen Hauptes vom Parkett gehen." In Dithmarschen sei seine Mannschaft zudem das hohe Tempo des Gegners mitgegangen. "Das Engagement war groß. Auch die Disziplin stimmte."

Umso ärgerlicher seien dafür die vorangegangenen Punkteverluste bei der HSG Hohn/Elsdorf und beim VfL Bad Schwartau. "Dadurch sind wir von unserer Siegermentalität abgerückt, in wichtigen Phasen fehlt uns bisweilen das Selbstvertrauen."

Nichts dürfte derzeit in Ellerbek nach fünf Gastspielen in fremden Hallen ohne doppelten Punktgewinn für mehr Zuversicht sorgen als ein Heimsieg. Am kommenden Sonnabend könnte es soweit sein, um 19.30 Uhr stellt sich der Aufsteiger Preetzer TSV (Achter/11:13) in der Harbig-Halle vor. Von allein werde sich der Erfolg aber trotz Heimvorteils nicht einstellen, sagt Bollhöfer. "Wir müssen geduldiger sein, als ich zu Saisonbeginn dachte."