Mit Ralf Palapies in die Zukunft, das ist der Plan bei den Oberliga-Fußballern des SV Rugenbergen, dessen Manager Andreas Lätsch die Vertragsverlängerung mit dem Coach vergangene Woche als Formsache bezeichnete.

Bönningstedt. Der 42 Jahre alte Papalies geht damit in seine vierte Saison beim SVR, den er 2010 ins Hamburger Amateur-Oberhaus geführt hatte. "Die von ihm geformte Mannschaft macht Spaß", sagt Lätsch.

So war es mit Abstrichen auch in der Partie gegen den Meiendorfer SV, die nach einem 0:2-Rückstand immerhin noch 2:2 (0:1) endete. Garant für viel gute Laune am Wochenende war einmal mehr Tim Vollmer, der im Spiel davor beim SV Lurup in letzter Minute den 2:1-Sieg perfekt machte und diesmal erneut unmittelbar vor Spielende einen entscheidenden Treffer erzielte. Nach einer Flanke in den Strafraum zögerte der nach vorn geeilte Abwehrchef nicht lange, als ihm der Ball vor die Füße fiel. Sein strammer Schuss aus sieben Metern brachte das Remis. Der Schiedsrichter ließ noch den Anstoß ausführen, dann ertönte der Abpfiff. Mit 24 Zählern bewegen sich die Bönningstedter weiter hoch solide im Mittelfeld.

Effektiv spielten zunächst aber nur die Meiendorfer. "Zweimal kamen sie in Tornähe, zweimal war der Ball drin", ärgerte sich Andreas Lätsch über die MSV-Tore von Ronal Arboleda-Sanchez (15.) und Fabian Facklam per Freistoß (59.). Dann aber ließen die Gäste in ihrer Freude über das 2:0 Sven Worthmann ungedeckt. Der Mittelfeldspieler traf nach einem Zuspiel von Dennis von Bastian zunächst den Pfosten, war aber im Nachschuss erfolgreich, damit hieß es nur noch 1:2 (60.). Es folgten 32 Minuten Einbahnstraßen, zumal sich ein Gästespieler eine Viertelstunde vor dem Ende die Gelb-Rote Karte einhandelte. Spätesten nach Vollmers 2:2 wird es nun die gesamte Liga wissen, dass man sich gegen den SV Rugenbergen nie des Sieges sicher sein darf.