TuS Holstein rüstet sich für 30. Hallen-Turnierserie. Uetersen steht vor schwerer Landesliga-Aufgabe bei UH-Adler.

Quickborn . Demnächst wird ein dickes Paket in den Geschäftsräumen des TuS Holstein am Ziegenweg abgeliefert, Absender: Uli Hoeneß. Der Präsident des FC Bayern München hat versprochen, die Quickborner Fußballer mit Fan-Utensilien des deutschen Rekordmeisters zu versorgen. Angekommen sind bereits Trikots, signierte Bälle und Autogrammkarten verschiedener Bundes- und Zweitliga-Klubs.

Vereinsmitarbeiter Uwe Langeloh plant, die verfrühten Weihnachtsgeschenke bei der 30. Serie von Hallenturnieren des TuS Holstein zwischen 30. Dezember und 6. Januar an den Mann zu bringen. Zurzeit favorisiert er eine Versteigerung beim dritten Reue-Cup am 5. Januar, ein Turnier mit Beteiligung von U19- und U18-Teams, dessen Erlös dem Kinderhospiz Sternenbrücke zufließt. In diesem Jahr wurden schon 1400 Euro überwiesen.

Mit 77 Jahren wirkt Langeloh frisch und unternehmungslustig wie lange nicht mehr. "Der Verein muss sich nicht sorgen. Mit ihm werden die Turniere ein Erfolg", sagt der stellvertretende Vorsitzende Hartmut Leutner. Vor einem guten Jahr hatte noch Skepsis geherrscht, die sportliche Talfahrt der Quickborner Fußballer und die damit verbundenen Schlagzeilen gaben Anlass zur Befürchtung, das Hauptturnier um den collatz + schwartz-Cup könnte floppen. Dann aber herrschte so großes Gedränge in der Lilli-Henoch-Halle, dass sogar ein Einlass-Stopp in Erwägung gezogen wurde. Dieser Erfolg berührte Langeloh. Der Pensionär machte seine Entscheidung, als Organisator nicht mehr zur Verfügung zu stehen, rückgängig.

Stolz und ein bisschen überschwänglich präsentierte er die Teilnehmer des 4. collatz+schwarz-Cups. Aus der Regionalliga Nord sind der FC St. Pauli und der SC Victoria dabei, aus den höchsten Spielklassen Hamburgs und Schleswig-Holsteins sieben Teams. "Von den Verbandsmeisterschaften abgesehen ist Quickborn damit in Norddeutschland weit vorne", sagt Langeloh. Glücksfee Anna-Lena Sprißler nahm wie im Vorjahr die Auslosung vor, es kamen drei "Hammergruppen" mit Cupverteidiger Germania Schnelsen, Eintracht Norderstedt, Altona 93 und dem 1. FC Quickborn sowie dem SC Victoria, dem VfL Pinneberg, dem SV Rugenbergen, der den Vertrag mit Trainer Ralf Palapies frühzeitig verlängerte, und dem SC Croatia dabei heraus. Die Gastgeber werden es gegen St. Paulis Zweitliga-Nachwuchs, den Heider SV und den SV Lurup schwer haben, die Vorrunde zu überstehen. Allerdings schaffen zwei der drei Gruppendritten den Einzug ins Viertelfinale, danach gilt das K.o.-Prinzip. Der Sieger kassiert 600 Euro, der Sieger des "Quali-Cups" am 4. Januar wird mit 250 Euro belohnt. Insgesamt kommen 1850 Euro an Prämien sowie wertvolle Sachpreise und Gutscheine zur Ausschüttung.

Für Hallenturniere rüsten sich auch Klubs in Pinneberg, Wedel, Halstenbek, Elmshorn und Uetersen. Noch hat aber der Punktspielbetrieb Vorrang, der dem TSV Uetersen am 17. Spieltag in der Landesliga (Hammonia-Staffel) eine schwere Aufgabe beim HEBC beschert. "Traditionell ist es auf dem Grandplatz in Herzen von Eimsbüttel immer schwer, sich durchzusetzen", sagt TSV-Coach Peter Ehlers, der wieder mit dem nach Roter Karte nur kurz gesperrten Florian Blaedtke fürs Mittelfeld plant. Spielbeginn: Sonntag, 10.45 Uhr. Hinspiel: 2:1 für Uetersen, PZ-Tipp: 3:1 für Uetersen.

TBS Pinneberg - SV Lieth

Nach der Niederlage im ersten Vergleich will Titelanwärter TBS die offene Rechnung auch ohne Adem Ismaili (gesperrt) begleichen. Die Sorgen der Klein Nordender reißen nicht ab, Verteidiger Frederic Steen (Knie) fällt aus. Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr, Hinspiel: 2:1 für Lieth, HA-Tipp: 5:1 für TBS.

Blau-Weiß 96 - UH-Adler

In drei aufeinanderfolgenden Heimspielen können die Schenefelder die Weichen Richtung Klassenerhalt stellen. Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. Hinspiel: 1:0 für UH Adler. HA-Tipp: 3:3.