Eine solche Leistung hätten nach den vorangegangenen Resultaten den Handballern des TSV Ellerbek im Oberliga-Auswärtsspiel bei Tabellenführer HSV Hamburg wohl die wenigsten zugetraut.

Ellerbek. Nachdem sich etliche verletzte oder erkrankte Spieler, die beim vorangegangenen 25:37 beim THW Kiel II schmerzlich vermisst worden waren, zurückgemeldet hatten, boten die Gäste dem Spitzenreiter beim 32:33 (18:20) einen großen Kampf, der aber am Ende unbelohnt blieb.

Das störte TSV-Trainer Michael Bollhöfer allerdings wenig. "Wir haben im Prinzip ja gar nicht gegen den HSV, sondern gegen uns selbst gespielt", sagte der 43 Jahre alte Gymnasiallehrer. Letztlich hätte sich das U23-Team des HSV über einen schmeichelhaften Sieg freuen dürfen, während seine Spieler sich über die knappe Niederlage nicht hatten ärgern müssen.

Ganz im Gegenteil sieht Bollhöfer seine Mannschaft, in der nur noch Tobias Bombe verletzt fehlte, auf dem Weg der Besserung. "Das war eine ganz starke Teamleistung." In den kommenden Partien gelte es für die Ellerbeker (Sechster, 13:9), sich mit Siegen weiter an die Spitzenteams heranzuarbeiten. Doch auch die nächste Aufgabe beim heimstarken Vierten Dithmarschen LH (Sonntag, 16 Uhr) dürfte dem Rekonvaleszenten alles abverlangen.