Von allen “gefiederten Freunden“ fliegt der Condor (oder Kondor) am höchsten.

Elmshorn. Doch die Überflieger in der Hamburger Oberliga sind die Fußballer von Aufsteiger FC Elmshorn. Mit einem 4:2 (4:1) über den nach dem mächtigen Raubvogel benannten SC Condor verteidigten sie die Tabellenspitze. Es bleibt dabei, dass sich an der Wilhelmstraße bislang nur Eintracht Norderstedt mal (glücklich) einen Punkt krallte.

Eugen Igel hatte die Flatter. "Condor ist eine Mannschaft, die uns an einem guten Tag gefährlich werden kann", befürchtete er vor dem Anpfiff. Doch dann ging es im Strafraum der Farmsener erst einmal zu wie im Taubenschlag. Nur 18 Minuten benötigten die Elmshorner, die Zweifel ihres Teamchefs restlos zu zerstreuen. Das 1:0 von Patrick Ziller (4.) nach Flanke vom Tim Jeske konnten die Gäste zwar umgehend per Foulelfmeter, den Jan-Henrik Kaetow verschuldete, ausgleichen (Alexander Krohn/7.). Doch dass es der Tag des Patrick Ziller werden würde zeigte spätestens die 11. Minute, als der FCE-Regisseur das Zuspiel von Thorben Reibe zum 2:1 nutzte (11.). Zu Kaetows 3:1 leistete wieder Reibe die Vorarbeit (13.). Nach Zillers drittem Torerfolg (4:1/18.) war die Partie frühzeitig entschieden.

Die restliche Spielzeit weilten die Elmshorner gedanklich wohl schon beim bevor stehenden Derby in Pinneberg. Mit Ausnahme der 32. Minute, als der SCC-Keeper eine Doppelchance für Ziller und Jan Lüneburg vereitelte, stellten sie ernsthafte Bemühungen um das 5:1 weitestgehend ein. Doch wie der mythische Vogel Phönix stieg das Team des SC Condor trotz des 2:4 von Nils Roschlaub (52.) nicht mehr aus der Asche empor.