Das mittellateinische Verb “rehabilitare“ hat im Deutschen die Bedeutung “sein eigenes soziales Ansehen wiederherstellen“ oder “jemanden in frühere Rechte wieder einsetzen“.

Pinneberg. Genau das haben sich die Drittliga-Volleyballer des VfL Pinneberg (Tabellendritter/8:4 Punkte) für das Heimspiel gegen den SV Warnemünde (Vorletzter/2:8) am Sonnabend um 18 Uhr in der Jahnhalle vorgenommen.

0:4 Punkte und 0:6 Sätze bilanzierten die Gastgeber in ihren zurückliegenden Partien beim SV Lindow/Gransee und zu Hause gegen den VC Norderstedt. Das gab es in den 15 Jahren, seitdem das VfL-Team in der aktuellen Konstellation zusammenspielt, noch nie. Insbesondere die Pleite gegen Norderstedt nagt an den Pinnebergern, die sich fast widerstandslos in ihr Schicksal fügten und nun Besserung geloben. "Wir haben vor heimischem Publikum all das vermissen lassen haben, was uns jahrelang ausgezeichnet hat: Kampf, Stimmung, absoluter Siegeswille", sagt VfL-Kapitän Daniel Pötz.

Auch Trainer Oliver Müller hofft, dass sein Team die Lehren aus den jüngsten Misserfolgen zieht. In der zurückliegenden Saison gewannen die Pinneberger beide Vergleiche mit den Mecklenburgern, die zwar Staffelmeister wurden, sich aufgrund etlicher Abgänge in der höheren Klasse aber schwer tun. So scheint trotz des jüngsten Abwärtstrends der dritte Sieg in Folge über die Rostocker möglich, zumal Müller erstmals in dieser Saison seinen kompletten Kader aufbieten kann. Die Außenangreifer Lars Lydorf und Christian Copf haben ihre Verletzungen auskuriert, und da auch alle anderen fit sind, muss ein Akteur des 13-er-Kaders auf die Tribüne.