1:0 bei Condor bedeutet zweiten Auswärtserfolg des VfL Pinneberg. Am Sonntag wartet die SV HR

Pinneberg. Während ihrer gemeinsamen Heimfahrt lachten Trainer Michael Fischer und Vize-Abteilungsleiter Konrad Kosmalla mit der Herbstsonne um die Wette. Dieser Ausflug zum SC Condor hatte sich nun wirklich gelohnt. Auf dem "Kartoffelacker" in Farmsen besiegten die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg den Tabellenvierten 1:0.

Nun haben sie den Abstand zum Tabellenende, den sie wollten, um das bevorstehende Derby bei der SV Halstenbek-Rellingen frei von sportlichen Sorgen zu bestreiten. Im Zuge einer optimalen Vorbereitung gibt's am Mittwoch ein Sondertraining auf dem Schenefelder Kunstrasen mit Kooperationspartner Blau-Weiß 96.

Erst zum dritten Mal in dieser Saison kamen die Pinneberger ohne Gegentor davon. Dabei hatte sich Innenverteidiger Jan-Philip Zimmermann früh morgens wegen einer Magenerkrankung abgemeldet. Ömur Kaplan an seiner Stelle spielte dann genau so fehlerlos wie der vergangene Woche von Fischer kritisierte Lennard Dora ("Über deine rechte Seite wird der Gegner zu oft gefährlich").

Vor Dora kämpfte Fabian Knottnerus bis zur Erschöpfung. Was dennoch auf das Tor geflogen kam, wurde zur sicheren Beute des diesmal für die Begriffe des Trainers überragenden Keepers Stefan Steen. Alle schienen es an diesem Sonntagvormittag begriffen zu haben: Einen weiteren Reinfall nach dem 2:2 in Bergedorf und dem 0:3 gegen Altona 93 konnte und durfte sich der VfL nicht leisten.

Die 35. Minute brachte dann sogar drei Punkte. Sonay Hayran verwandelte einen Freistoß aus 22 Metern. Vom rechten Torpfosten prallte der Ball über die Torlinie. Das war der Moment, in dem die Pinneberger den Glauben an sich zurückfanden. Auswärts hatten sie zuvor erst einmal gewonnen, nämlich am ersten Spieltag beim SC Vier- und Marschlande, ebenfalls 1:0. Diesmal hätte es auch ein 2:0 werden können. Dann aber "übersah" der eingewechselte Pablo Moreira in der Nachspielzeit den ebenfalls eingewechselten, total ungedeckten Jan Eggers. Moreira suchte selbst den Abschluss und scheiterte. Wäre das entscheidend gewesen, hätte der Brasilianer aber was zu hören bekommen.