Unterstützung gewünscht

1. November "Hockeysportler könnten austreten"

Als Teilnehmer der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Hockeyabteilung im VFL Pinneberg bin ich über die Aussagen der Herren Zahn und Hönke sehr erstaunt. Leider waren weder Herr Zahn noch Herr Hönke auf die angekündigten Themen vorbereitet. Sie versuchten uns mit allgemeinen Aussagen hinzuhalten. Es geht auch nicht primär darum, dass der VfL eine Zusage zur kurzfristigen Realisierung eines Kunstrasenplatzes in Pinneberg macht. Die Hockeyabteilung möchte einfach mehr Unterstützung vom Verein. Ein guter Rasenplatz und die gerechtere Zuteilung von Hallenzeiten wären ein Anfang.

Außerdem ist der Vorstand der Hockeysparte seit drei Jahren mit dem HSV in Kontakt. Dass die Herren Zahn und Hönke den Kontakt nach einem Telefonat als Initiative des Vorstands darstellen, ist schon eigentümlich. Es zeigt, wie weit sich der Vorstand von der Basis der Hockeyabteilung entfernt hat.

Hamburg ist Hockey-Hochburg in Deutschland. Diverse Olympiasieger und Weltmeister kommen aus der Hansestadt. Auch im Speckgürtel spielt Hockey eine große Rolle (Ahrensburg/Reinbek/Heimfeld/Norderstedt/Rissen), nur im Nordwesten ist dies nicht der Fall. Dieser Zustand birgt ein riesiges Potenzial für diese Sportart. 180 Mitglieder wären eine tolle Basis für ein Leistungszentrum!

Oliver Scheller

Schwammige Antworten

Unser Sohn spielt seit einigen Wochen Hockey beim VfL Pinneberg. Alles wäre gut - wäre da nicht die katastrophale Platzsituation. Der Rasen ist für ein sicheres Training nicht geeignet. Verletzungen durch Fehltritte und unkontrolliert abprallende Bälle sind schon öfter vorgekommen. Von der Mitgliederversammlung hatten wir uns erhofft, dass zumindest Lösungswege angeboten werden.

Doch alle Fragen aus der zahlreich erschienenen Hockeysparte wurden schwammig beantwortet. Ich bin mir nicht sicher, ob Herrn Zahn klar ist, dass er - in Vertretung des Hauptvereins - kurz davor steht, eine komplette Sparte zu verlieren.

Wenn dies der Stil der Vereinsführung sein sollte, wäre auch verständlich, warum die Spartenleitung das Handtuch geworfen hat. In einer Zeit, in der zu Recht wieder Wert darauf gelegt wird, Kinder und Jugendliche von der Straße in die Sportvereine zu bringen, sollte man sich über wachsende Sparten freuen und sich für sie einsetzen.

Ulrike Anders

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