Pinneberger Volleyballer verlieren mit prominenter Unterstützung Drittliga-Topspiel in Brandenburg

Pinneberg. Fast ohne Unterstützung mussten die Drittliga-Volleyballer des VfL Pinneberg im Spitzenspiel beim SV Lindow/Gransee in Brandenburg auskommen. Nur Spielervater Thomas Kulisch hatte das Team von Pinneberg aus begleitet, unterwegs stieg beim Zwischenstopp in Neuruppin dann auch noch Harald Glööckler zu - als Werbeaufsteller, den der VfL-Tross den Angestellten eines Lebensmittelmarktes abgeschwatzt hatte. Einige Stunden später war der Pappkamerad hinter der Spielerbank stummer Zeuge des Pinneberger 0:3 (23:25, 14:25, 21:25) binnen 72 Minuten beim Zweitliga-Absteiger und Aufstiegsfavoriten in Lindow, die erste Saisonniederlage für den VfL.

Zunächst schien Glööckler den Pinnebergern aber tatsächlich "Glööck" zu bringen. Die Gäste starteten vor großer und lautstarker Kulisse selbstbewusst, führten schnell 8:3. Nicht zu kompensieren war für die Pinneberger dann aber der Ausfall von Lars Lydorf. Der Außenangreifer verletzte sich am Knöchel und musste mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt werden.

"Lars ist in der Kombination Annahme, Angriff und Block unser wichtigster Spieler", sagte VfL-Coach Joachim Müller, der den Ausfall schon deshalb nicht kompensieren konnte, weil mit Chris Copf (vierfacher Bänderriss), Janosch Maas (privat verhindert) und Daniel Pötz (erkrankt) drei weitere Akteure fehlten.

Ohne diese vier Akteure konnten die Pinneberger dem neuen Tabellenführer auf Dauer nicht Paroli bieten. Die Lindauer gewannen den ersten Satz noch knapp und den zweiten deutlich, weil den Gästen nichts gelingen wollte. Auch eine klare Steigerung im dritten Durchgang reichte dann nicht, bei den Pinnebergern noch einmal neue Kräfte freizusetzen.

Nach dem Matchball ärgerten sich die Gäste. "An einem guten Tag und in Bestbesetzung gewinnen wir hier", sagte Zuspieler Sebastian Rieck. Nächster Gegner des Tabellendritten (8:2 Punkte) ist am Sonnabend um 18 Uhr in der Jahnhalle (Richard-Köhn-Straße) der VC Norderstedt.