Was war das denn bitte schön für eine Darbietung?

Pinneberg. Fassungslos mussten Trainer Michael Fischer und die rund 350 Fußball-Fans im Stadion 1 mitansehen, wie die Oberligafußballer des VfL Pinneberg mit 0:3 (0:3) eine deftige Pleite gegen Altona 93 kassierten. Nach vielen Wochen, in denen sie oft beeindruckt und Stabilität in ihr Spiel gebracht hatten, enttäuschten die Pinneberger in dieser Partie auf ganzer Linie - zumindest in der ersten Halbzeit. Nach drei Gegentreffern vor dem Seitenwechsel war die erste Heimniederlage frühzeitig perfekt.

"Wir haben vor der Pause laienhafte Fehler gemacht. Der Gegner trumpfte gleichzeitig vehement auf, so einfach ist das zu erklären", sagte Coach Fischer. Er stauchte seine Mannen in der Halbzeit nicht zusammen, sondern gab ihnen bei der Rückkehr auf den Rasen folgende Worte mit auf den Weg: "Ihr habt euch jetzt besser zu verkaufen. Wenn ihr verliert, muss sich die Niederlage im Rahmen bewegen." So kam es denn auch: Die Gastgeber agierten jetzt vor allem im Defensivbereich konzentrierter und räumten den Altonaern nicht mehr so großmütig Freiraum wie in den ersten 45 Minuten ein.

Das Spiel wurde für den VfL schon nach drei Minuten in eine unangenehme Richtung gelenkt: Sebastian Clausen gelang das 1:0, fünf Minuten später erhöhte Andreas Kappler auf 2:0, ehe Gian-Pierre Carallo mit dem 3:0 (30.) den frühzeitigen Schlusspunkt setzte. Im zweiten Durchgang schalteten die Gäste einen Gang zurück und erlaubten dem VfL, der durch Thomas Koster (15.) und Pablo Moreira (25.) zwei Chancen hatte, etwas mehr Bewegungsfreiheit. Diese drückte sich indes nicht in einer Ergebniskorrektur aus. Die Mannschaft war gestern zu harmlos.