Zweitliga-Basketballer des SC Rist erwarten morgen am Steinberg den BSV Wulfen

Wedel. Vom Matchwinner zum tragischen Helden avancierte Basketball-Talent Ismet Akpinar aus dem Zweitliga-Herrenkader des SC Rist binnen weniger Stunden. Zunächst machte der U18-Nationalspieler beim 74:66 über die Herzöge Wolfenbüttel mit zwölf Punkten im Schlussviertel den fünften Sieg seines Pro-B-Teams in Folge perfekt, tags darauf verletzte er sich im Nachwuchs-Bundesligaspiel der Piraten Hamburg bei den Eisbären Bremerhaven bei einem Sturz aufs Hallenparkett schwer am Knie.

"Isi kann auf keinen Fall spielen", sagt Rist-Headcoach Sebastian Gleim vor dem Zweitliga-Heimspiel des Tabellenzweiten (zehn Punkte) gegen den BSV Wulfen (Sechster/vier) am Sonnabend in der Wedeler Steinberghalle (Beginn: 19 Uhr). Obwohl außer Akpinar auch noch Kai Schlüter (Kapselverletzung) und der geschäftlich verhinderte Peter Huber-Saffer ausfallen, will Gleim den sechsten Sieg in Folge gegen ein Team, das auf ein starkes amerikanisches Duo baut.

Wulfens US-Boys zählen zu den besten zehn Schützen der Pro B Nord

Wulfens US-Boys Anthony Young und Antonio Houston steuerten zusammen 45 Punkte zum korbreichen 109:101 gegen Citybasket Recklinghausen bei. Young ist mit 24,6 Zählern pro Partie nach Julius Coles von Tabellenführer Schwelmer Baskets zweitbester Korbschütze der Pro B Nord, in der auch Landsmann Houston, pro Partie für 19 Punkte gut, unter den besten zehn geführt wird.

All das schreckt Sebastian Gleim vor dem Showdown allerdings nicht. "Wir werden es zwar nicht schaffen, Young und Houston bei null Punkten zu halten, aber wir haben auch zwei starke Amerikaner", sagt Gleim mit Blick auf die Kalifornier Harold August Johnston und Davey Hopkins. Ziel der Rist-Defensive, mit 335 zugelassenen Korbpunkten die derzeit beste der Pro B Nord, ist es laut Gleim, Wulfen im Angriff einiger Optionen zu berauben und den Gegner so zu limitieren. "Letztlich wird es auf die geringere Fehlerquote ankommen", sagt Gleim.