Die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg ließen die Köpfe hängen.

Pinneberg. Das 2:2 (2:0) war nicht das Resultat, das sie sich nach gemeinsamer Busfahrt vom Gastspiel beim Tabellenletzten Bergedorf 85 versprochen hatten. Trainer Michael Fischer stellte ernsthafte Gespräche in Aussicht: "Einige haben nicht genügend in den Sieg investiert. Darüber wird die Woche über zu reden sein."

Nicht diskutiert werden muss, dass der Abschied von Can Ünlü einen herben Verlust für die Kreisstädter darstellt. Der erst im Sommer von Blau-Weiß 96 zum VfL gewechselte Mittelfeldspieler zieht nach Bremen, wo er einen Studienplatz zugeteilt bekam. Auch ohne ihn erspielten sich die Pinneberger vor der Pause ein klares Chancenübergewicht, doch dann überzeugte im Abschluss nur Sören Badermann, der nach Zuspiel von Thomas Koster das 1:0 der Gäste erzielte (16.) und zehn Minuten später einen Pass von Nikola Maksimovic gekonnt zum 2:0 verwertete.

Auf das 3:0 wartete Fischer vergeblich. Stattdessen pfiff der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß für die Bergedorfer (52.), nachdem Torwart Stefan Steen den Ball bei einer Abwehraktion von Jan-Philipp Zimmermann mit den Händen aufgenommen hatte - unerlaubter Rückpass, 1:2, die Wende in der Partie. Die bis dahin harmlosen Bergedorfer witterten Morgenluft und kamen noch zum Ausgleich (67.).