Der Weg in die Bezirksliga führt für das TSV-Team über den SC Ellerau. TuS Hemdingen-Bilsen gelingt erster Saisonerfolg

Uetersen. Die Stunde der Wahrheit naht. Im Spitzenspiel der Staffel 8 am Sonntag um 13 Uhr gegen den SC Ellerau müssen die Kreisliga-Fußballer des TSV Uetersen II zeigen, wie ernst es ihnen mit ihrem Anliegen ist, diese Serie endlich den Traum vom Aufstieg in die Bezirksliga zu verwirklichen.

Die Ellerauer Tabellenführer stellen sich dem Verfolger mit der Empfehlung von zwölf Siegen in zwölf Partien, zuletzt ein 6:0 (1:0) über den Kummerfelder SV II. Die acht Punkte schlechtere Uetersener Reserve gewann beim SV Hörnerkirchen dank Toren von Christian Sommer (49.) und Raphael Friederich (77., 90.) 3:0. Ein Fußball-Festtag im Rosenstadion kündigt sich an. Kaum ist der Abpfiff des Kreisliga-Spitzenspiels ertönt, geht es zwischen der Uetersener Ersten und TBS Pinneberg um die Spitze in der Landesliga (Hammonia-Staffel). Der geneigte Fan packt sich warm ein und verbringt den gesamten Nachmittag auf dem Sportplatz.

Nach Roter Karte drohte Favorit Seestermühe eine Niederlage

Vielleicht wird's ja so dramatisch wie beim 3:2 (2:2) des TSV Seestermühe über Sportfreunde Pinneberg. Da hatten die Gastgeber zunächst eine 2:0-Führung nach Toren von Metin Tefci (5.) und Simon Fifka (22.) verspielt. Gar die Niederlage drohte dem Tabellendritten nach Roter Karte für Marco Schmidt (68.), ehe Lars Männle dem Favoriten noch die unangenehme Überraschung ersparte (78.). Für die Pinneberger verwandelten Sebastian Sladek (35.) und Martin Rawald (43.) jeweils Freistöße.

Das 2:6 (1:1) seiner Elf beim TSV Heist machte Steffen Schreiber, Trainer des SC Pinneberg, an der 70. Minute fest. "Da hat der Schiedsrichter Schicksal gespielt, indem er das dritte Heister Tor von Jannik Ossenbrüggen aus klarer Abseitsposition durchgehen ließ. Von dieser Meinung weiche ich keinen Millimeter ab", sagte der Coach. Zuvor glichen Sebastian Fröhlich und Ümit Kalebas zweimal einen Rückstand aus.

In der Staffel 2 feierte der TuS Hemdingen-Bilsen den ersten Saisonsieg. Der fiel gleich sehr deutlich aus. Hendrik Schmiedehausen (4), Christoph Mattern, Sean McPhilbin, Henning Hollstein und Konstantin Wolf trugen die Tore zum 8:0 (5:0) auswärts über den Gehörlosen SV zusammen.

Von einem besonders kuriosen Platzverweis war das 5:0 (2:0) des SuS Waldenau in der Staffel 7 über Eintracht Rellingen begleitet. Der Rellinger Abwehrspieler Dennis Birkholz haute dem Teamgefährten Navid Ketabi nach dem 0:3 des dreifach erfolgreichen Marcel Jobmann so heftige Beleidigungen ("Schwuchtel") um die Ohren, dass er die Rote Karte sah. "Alles halb so wild. Dennis und ich vertragen uns wieder", versicherte Ketabi nach Abpfiff.