Keine frohe Kunde konnten Mirko Metka und Ulf Schaller, die derzeit interimistisch die Hamburg-Liga-Handballerinnen der Halstenbeker Turnerschaft betreuen, dem etatmäßigen Trainer Torsten Roggon auf dessen Weg zur Anschluss-Rehabilitation nach einem Krankenhausaufenthalt übermitteln.

Halstenbek/Tornesch. Beim Angstgegner Eimsbütteler TV unterlagen die HT-Frauen 22:33 (11:16), rutschten in der Tabelle von Platz zwei auf drei ab.

"Dieser Gegner liegt uns einfach nicht, wir hätten noch stundenlang weiterspielen können und doch nicht gewonnen", sagte Schaller, der die Halstenbekerinnen zwischen 2009 und 2011 nonstop von der 3. Liga in die höchste Hamburger Klasse geführt hatte.

In der laufenden Saison kassierte die HT (6:4 Punkte) nun schon im fünften Spiel die zweite Pleite. "Im Angriff haben wir uns zu viele technische Fehler und schwache Abschlüsse geleistet, in der Abwehr nicht dagegen gehalten." Die Chance, sich für eine schwache Leistung mit einem Heimsieg zu rehabilitieren, bietet sich den Halstenbekerinnen aber schon am Sonnabend, wenn sie um 17.30 Uhr am Bickbargen den SC Vier- und Marschlande empfangen.

Keinen Nutzen aus seinem Heimvorteil konnte zuletzt Kreis- und Staffelrivale TuS Esingen ziehen. Der Aufsteiger aus Tornesch unterlag in der neuen Halle an der Klaus-Groth-Straße der SG Niendorf/Wandsetal 19:25 (9:12).

Dass die Spielerinnen der Heimmannschaft anschließend mit gesenkten Köpfen vom Parkett schlichen, hatte mehrere Gründe. Zum einen hatten die abstiegsbedrohten Tornescherinnen (4:6 Punkte) die große Chance verpasst, sich mit dem dritten Saisonsieg auf Platz vier zu verbessern, stecken stattdessen als Zehnter in der Abstiegszone fest.

Zudem war die nach Auffassung von TuS-Trainer Jan-Henning Himborn ohnehin vermeidbare Niederlage auch noch entschieden zu hoch ausgefallen. "Spielerisch war der Gegner mit uns auf Augenhöhe, aber wir haben ihn geradezu zum Tore werfen eingeladen und uns zudem auch noch eine Unmenge technischer Fehler erlaubt." Besserung erhofft sich der TuS-Trainer nun im Kellerduell beim Vorletzten TV Fischbek am Sonnabend (20 Uhr). "Wenn wir wieder so spielen wie gegen Niendorf/Wandsetal, sind wir dort wieder nur Außenseiter."

Tore/Siebenmetern: HT: Jenny Stenzel (8/1), Sabrina Jäkel (4/2), Seidi Kübard, Vanessa Hellwig(3), Sarah Durst (2), Kirstin Karbowski, Alexandra Wiench (je 1), Esingen: Anna-Cathleen Voigt (8/4), Julia Berge (6), Sofia Schlage (2), Tanja Falk, Frederike Schmidt (je 1), Angelika Koziol (1/1).