Wenn die Oberliga-Handballer des TSV Ellerbek heute um 20.30 Uhr den Hamburg-Rivalen FC St. Pauli empfangen, kehrt mit Klaus Häfele ein Gästespieler in sein Wohn- oder besser Spielzimmer zurück.

Ellerbek. In der Harbig-Halle erlernte der Rückraum-Regisseur das Einmaleins seines Sports, bestritt für den TSV bis zur Saison 2007/08 zahlreiche Spielzeiten in der Regional- oder Oberliga.

"Ich freue mich auf das Spiel, es ist etwas Besonderes für mich, dort zu spielen", sagt der Mathematik-, Physik- und Informatiklehrer, der am Pinneberger Johannes-Brahms-Gymnasium unterrichtet. Im heutigen Punktspiel wird der ehemalige Mitspieler wiedertreffen, aber auch jüngere Handballer, die er einst in Ellerbek trainierte.

Auf sportliches Entgegenkommen kann Häfele aber kaum bauen. TSV-Trainer Michael Bollhöfer fordert den sechsten Oberliga-Sieg in Folge, warnt aber davor, einen ebenso motivierten wie routinierten Gegner zu unterschätzen. Zum Warmwerfen kam seinem Team die HHV-Pokal-Erstrundenpartie bei Bezirksligist Blau-Weiß 96 gerade recht. Die Schenefelder waren beim 17:42 (9:22) ohne den Hauch einer Chance, obwohl Bollhöfer angeschlagene Akteure schonte und dafür Reservisten mehr Einsatzzeit gab.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Luarte Correas, Laupichler, Knust - Alimi (1), Blunck (4), Menzel (3), Weller (4), Levin (5), Fronz (11/3), Brandt (4), Fejry (1), von der Lancken (1), Mecke (8/1).