Enttäuschend für die Herren der Basketballgemeinschaft (BG) Halstenbek/Pinneberg war lediglich das geringe Interesse der Fans an ihrer Heimpremiere in der 1. Regionalliga Nord.

Pinneberg/Halstenbek. Gerade einmal 150 Zuschauer hatte das erste Spiel der Holstein Hoppers in der vierthöchsten Klasse in die neue Halle der Theodor-Heuss-Schule in Pinneberg gelockt. "Ich hatte mit mehr gerechnet", sagte Headcoach Zoran Krezic, den dann allerdings das 88:72 (48:33) über den ASC 46 Göttingen einigermaßen für die dürftige Kulisse entschädigte.

Zugleich brachte die Partie dem 33 Jahre alten Trainer einige erfreuliche Erkenntnisse. Verlassen kann sich Krezic vor allem auf seine Youngster. Während Janis Stielow, Jahrgang 1995, im Angriff glänzte und mit 24 Punkten Topscorer war, glänzte der zwei Jahre ältere Jonathan Pötzsch in der Verteidigung.

Gleichwohl hätte sich Zoran Krezic wie schon im verlorenen Auftaktspiel beim VfL Stade um ein Haar erneut selbst eingewechselt. "Ich war kurz davor, als die Göttinger im Schlussviertel alles versuchten, um die Partie noch zu drehen", sagte der Coach.

In dieser Phase, in der die Gäste mit wechselnden Verteidigungsarten den Rhythmus der Hoppers empfindlich störten, mussten die Nachwuchsspieler sogar Verantwortung übernehmen, denn für die erfahrenen Toni Feireisl, Nadim Abdel Aal und Thomas Burow war die Partie nach jeweils fünf Fouls bereits vorzeitig beendet. In die Bresche sprang dann aber außer den Talenten auch Routinier Mac-Davis Duah. Der bisherige Akteur des SC Rist beruhigte bei seinem Comeback nach gerade auskuriertem Achillessehnenriss umgehend das Spiel des Heimteams und traf auch gleich aus der Ferndistanz. Steigern konnten sich die Gastgeber aber auch in der Defensive, gestatteten den starken Göttinger Centerspielern Selim Mulic und Timo Bode kaum noch Zählbares.

Am kommenden Sonnabend wartet eine der weitesten Reisen der Premierensaison auf die Basketballgemeinschaft Halstenbek/Pinneberg. Um 19 Uhr gastieren die Holstein Hoppers als Tabellenvierter (zwei Punkte) zehn Kilometer nordöstlich von Berlin beim SSV Lok Bernau (Dritter/vier), der bis zur zurückliegenden Saison in der 2. Bundesliga Pro B Nord spielte.

Statistik: Viertel: 22:20, 26:13, 14:22, 26:17. Holstein Hoppers (Punkte): Janis Jörg Stielow (24), Toni Feireisl (17), Jonathan Pötzsch (14), Thomas Burow (11), Eric Mania Kibi (6), Johannes Heisig (5), Nadim Abdel Aal, Mac-Davis Duah (je 4), Ioannis Tringas (2), Ali Kabukcu (1), Igor Bechthold.