Vorschusslorbeeren gab es reichlich für die Handballmänner des TuS Esingen, die mit drei Siegen in die Hamburg-Liga-Saison 2012/13 gestartet waren.

Tornesch/Halstenbek. Doch nun sind die jungen Tornescher zurück auf dem Boden der Tatsachen: Das 21:28 (11:13) beim neuen Spitzenreiter SC Alstertal-Langenhorn war die erste Niederlage für das Team von Trainer Jan-Henning Himborn, das zugleich den Spitzenplatz an die siegreichen Hamburger (jeweils 6:2 Punkte) abtreten musste.

Im ersten Zorn sprach der Tornescher sogar von kollektivem Versagen, revidierte die harsche Kritik dann aber etwas. "Immerhin hat der SC Alstertal/Langenhorn eine gestandene Mannschaft mit einem Duchschnittsalter von Ende 20." Mangelnde Erfahrung reichte als Rechtfertigung der Pleite aber nicht aus. "Wir sind auch an unserem Unvermögen gescheitert."

So hatten die Gäste nach früher Führung Torchancen und Gegenstoßmöglichkeiten zuhauf vergeben, zudem auch noch den Start in die zweite Halbzeit verschlafen. Wenig Besserung brachte die Umstellung auf 3:2:1-Deckung, Tiefpunkt aus Tornescher Sicht war das Gegentor nach Kempa-Trick zum 18:28 drei Minuten vor Schluss.

Weiter auf den ersten Saisonsieg wartet derweil Staffelrivale TSV Uetersen (0:6). Die Mannschaft von Trainer Marc Neumann unterlag der HG Barmbek II in der Halle Birkenallee 23:29 (13:18). Zum wiederholten Mal in dieser Saison schaffte es Aufsteiger TSV nicht, seine Chancen in Tore umzumünzen. "Die Jungs sind einfach zu nervös", sagte Neumann, der in zwei Wochen im Kellerduell der bislang erfolglosen Aufsteiger beim Hamburger SV auf Besserung und das Comeback einiger verletzter Akteure hofft.

In der Hamburg-Liga der Frauen ließ die Halstenbeker Turnerschaft den TuS Aumühle-Wohltorf am Bickbargen für die vorangegangen erste Saisonniederlage (20:31 bei der HG Norderstedt) schwer büßen. Die Gäste hatten nicht den Hauch einer Chance, gingen 14:37 (6:17) unter. Auf der Halstenbeker Bank konnten sich die Trainer Mirko Metka und Ulf Schaller, die den erkrankten Torsten Roggon bis zu dessen Genesung vertreten, früh entspannt zurücklehnen: Nach 20 Minuten führte ihr Team 13:3. Haupttorschützin Hannah Pauli verabschiedete sich mit 13 Treffern zum Sportstudium nach Kiel, erstmals ohne sie muss der Tabellenzweite (6:2 Punkte) am 21. Oktober (17 Uhr) beim Eimsbütteler TV auskommen.