“Am Ende war es eine Schlacht ohne wirkliches Interesse an der Defensivarbeit.“

Ellerbek. Timo Jarama, Trainer der Ellerbeker Handball-Frauen, brachte mit ebenso treffenden wie süffisanten Worten auf den Punkt, was sich in der Harbig-Halle im Oberliga-Punktspiel gegen die HSG Tarp-Wanderup abgespielt hatte. Nach einer extrem torreichen Partie behielten die Gastgeberinnen gegen den Klub aus dem Kreis Schleswig-Flensburg mit 40:36 (22:15) die Oberhand. In der Tabelle liegen die Jarama-Schützlinge nunmehr auf dem fünften Platz (6:2), sie befinden sich damit auf Tuchfühlung zur Spitze.

Vor allem in der zweiten Hälfte zeigte sich indes, dass die Ellerbekerinnen derzeit noch nicht in der Lage sind, Konstanz über 60 Minuten zu zeigen. Dafür ist aber Verlass auf den Kampfgeist und den Willen, die Punkte mitzunehmen. 71 gespielte Angriffe zeugen davon, dass die TSV-Frauen jeder Zeit in der Lage sind, Tempo aufzunehmen. Hervor tat sich dabei Anastasia Zachau, die über 60 Minuten das Angriffsspiel leitete und mit sieben Toren immer wieder Torgefahr erzeugte. Und zwischen Pfosten steht auch jemand, auf den Verlass ist: Juliane Mohr präsentierte 19 hervorragende Paraden.

Am kommenden Sonntag (17 Uhr) tritt Ellerbek bei der HSG Kiel/Kronshagen an. Das wegen des DHB-Pokalspiels gegen Gifhorn verschobene Treffen beim TSV Altenholz wird am Sonntag, 14. Oktober, nachgeholt.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Juliane Mohr, Katharina Glamann (30. - 40. Min.) - Anna Seemann (1), Marike Müller (2), Maren Sicks (3/1), Nadine Cramer (6), Anastasia Zachau (7), Rebecca Holst (3), Kim Höhne (1), Melina Dahms (7), Lena Jachimowitz (4/4), Svenja Rix-Müller (6/3), Julia Daub (n.e.).