Gleich nach Spielende wirkte Timo Jarama ziemlich angefressen, doch mittlerweile hat sich der Handball-Trainer des TSV Ellerbek wieder beruhigt.

Ellerbek. Mit 19:20 (9:14) hatte Jaramas Frauen-Team beim ATSV Stockelsdorf (bei Lübeck) seine erste Saisonniederlage in der Oberliga bezogen, die aus Sicht des Coaches absolut unnötig war.

Zwei Minuten vor Schluss konnte Rebecca Holst den 18:20-Rückstand noch einmal auf 19:20 verkürzen, doch dabei blieb es denn auch, nachdem es nach einer Auszeit des Trainers (59.) anschließend zu einem Ballverlust gekommen war. Enttäuscht ließen die Ellerbekerinnen die Köpfe hängen. Als Tabellensiebter (4:2 Punkte) ist der Abstand zum bislang souverän aufspielenden Spitzenreiter SC Alstertal-Langenhorn (8:0) recht groß. "Allerdings bewegen wir uns ja noch in einer frühen Saisonphase, es kann also noch einiges passieren", sagt Timo Jarama.

Die TSV-Frauen hatten es ganz gut verstanden, die starke Achse der Gastgeberinnen mit den ehemaligen Travemünder Zweitbundesliga-Spielerinnen Susen Langanke und Anja Krönert einigermaßen zu stören. Die beiden trafen zusammen allerdings trotzdem elfmal - der Grundstock für den Erfolg Stockelsdorfs. Die Hauptproblematik in der Ellerbeker Mannschaft lag jedoch im Abschluss. Das Tempospiel funktionierte zwar wieder einmal, dann aber war oftmals Endstation bei der starken Stockelsdorfer Torhüterin.

Im vierten Oberligaspiel empfängt der TSV Ellerbek am kommenden Sonntag (16 Uhr, Harbig-Halle) nun den Tabellenneunten HSG Tarp-Wanderup (3:5). Eine weitere schwierige Aufgabe, zumal der Gegner eine ausgezeichnet funktionierende offensive Deckung praktiziert.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Juliane Mohr (bis 30.), Katharina Glamann (ab 30.), Sandra Vollstedt (1/1), Anna Lena Seemann (1), Marike Müller (1), Maren Sicks, Nadine Cramer (4), Anastasia Zachau (2), Rebecca Holst (2), Kim Höhne (1), Melina Dahms (7), Lena Jachimowitz.