Vor “Midnight Madness“ am Steinberg verlieren Rist-Herren gegen Cuxhaven mit 64:106

Wedel. Wedel ist wieder heiß auf Basketball. Das zeigte sich nach der langen Sommerpause bei der Saisoneröffnungs-Feier des SC Rist unter dem Motto "Midnight Madness" am Steinberg. "Zu Spitzenzeiten waren bis zu 600 Zuschauer in der Halle", sagte Vereins-Jugendkoordinatorin Gundula Laabs, die mit ihren Helfern das Spektakel nach dem Vorbild der US-amerikanischen Hochschulen organisiert hatte.

Im Anschluss an das Testspiel der Wedeler Zweitliga-Basketballer (Pro B Nord) gegen die klassenhöheren Cuxhaven Bascats (Pro A), das die Gäste bei der Heimpremiere von Rist-Headcoach Sebastian Gleim 106:64 (58:31) gewannen, liefen Herren und Damen (2. Regionalliga Nord) gemeinsam auf. In Stroboskop-Licht und Kunstnebel führten die beiden Wedeler Topteams eine zuvor einstudierte Choreographie auf. Noch besser wirbelten die Turnerinnen des Wedeler TSV, die Cheerleader der Wedel Satellites und die Breakdance-Formation Them Fresh Comix.

An dem farbenfrohen Spektakel hätte sicherlich auch der bisherige College-Spieler Chris Johnson seine helle Freude gehabt. Der 22 Jahre alte Neuzugang des SC Rist bekam davon aber nichts mit, hatte er sich doch kurz vor Spielende eine Fußverletzung zugezogen. Beim Vierer-Turnier des VfL Stade (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) zogen die Wedeler auch ohne den Texaner ins Finale ein. In Niedersachsen wie schon gegen Cuxhaven mit von der Partie war dafür Johnsons Landsmann Matt Reid, 28. Der Flügel- und Aufbauspieler, der zuletzt mit Rasta Vechta den Pro-A-Aufstieg schaffte, spielt in Wedel für einen Vertrag vor. Nach der Niederlage gegen Cuxhaven hatte Gleim, der die Nachfolge von Özhan Gürel antrat, vor allem die Verteidigungsarbeit des Teams kritisiert: "Wir haben defensiv klar mehr zu bieten und uns daher unter Wert verkauft."