“Zweimal schießen sie aufs Tor, zweimal ist der Ball drin. Wir aber vergeben die Chancen ohne Ende“, ärgerte sich Abteilungsleiter Andreas Wilken.

Schenefeld. Genau das macht zurzeit den Unterschied zwischen den Landesliga-Fußballern von Blau-Weiß 96 und ihren Gegnern aus. Den jungen Schenefelder Spielern geht "der Hintern auf Grundeis", sobald sie den Torwart erblicken. Was nützt ihnen da die schönste Feldüberlegenheit wie beim 1:3 (0:2) auswärts gegen Spitzenreiter Sasel?

Ihren Toren vor der Pause (16., 21.) fügten die Gastgeber in der 58. Minute ein drittes hinzu. Für die Schenefelder war lediglich Aydin Sahin erfolgreich (88.). Allerdings haderte das von personellen Sorgen geschüttelte Team, dem diesmal auch Timm Thau (Grippe) fehlte, mit dem Schiedsrichter.

Der Mann an der Pfeife winkte zweimal ab, als die Schenefelder nach Fouls an Timo Carstens Elfmeter forderten. Letztlich aber verschloss Wilken aber seine Augen vor der Wahrheit nicht: "Wir stecken definitiv in einer schwierigen Phase. Aus der werden wir nur mit Siegen wieder heraus kommen."