Tim Wichmann, der den Spitznamen des Münchner Fußball-Nationalspielers trägt, trifft elfmal beim 27:24 gegen SG Wift Neumünster

Ellerbek. Als das Schlusssignal in der heimischen Harbig-Halle ertönte, brachen Freude und Erleichterung aus den Oberliga-Handballern des TSV Ellerbek heraus. Ausgelassen feierten sie mit ihren Fans das 27:24 (13:10) über die SG Wift - wohl wissend, dass sie nach zwei Pleiten im DHB-Pokal und zum Punktspielauftakt den Fehlstart gerade noch abgewendet hatten.

Die Spieler in Rot und Blau wussten auch genau, bei wem sie sich dafür zu bedanken hatten: Von Gratulanten umringt waren die Torhüter Florian Knust und Isaac Luarte Correas, vor allem aber Tim Wichmann. Letzterer, von seinen Teamkameraden aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit mit dem Fußball-Nationalstürmer und Bundesliga-Torschützenkönig 2010/11 nur "Gomez" genannt, hatte vor allem in der zweiten Halbzeit nicht nur aus dem linken Rückraum fast nach Belieben getroffen.

Luarte Correas dagegen avancierte binnen kürzester Einsatzzeit zum Helden. Der gelernte Buchhalter stand nur viermal für wenige Sekunden zwischen den Pfosten des Ellerbeker Tores und legte eine saubere Bilanz vor: Nur einmal wurde "Isi" überwunden. Viele Versuche der Gäste aus dem Feld vereitelte in der übrigen Zeit Florian Knust.

"Die Torhüter waren stark und Gomez noch stärker", sagte Ellerbeks Trainer Michael Bollhöfer. Als ausschlaggebend für die mögliche Trendwende beurteilte der ehemalige HSV-Bundesligaprofi aber die 6:0-Deckung. Die kräftezehrende Defensivarbeit wäre indes auch die Ursache dafür gewesen, dass die Partie in der Schlussphase fast noch gekippt wäre." Als die Jungs müde wurden, haben die Gäste aus Neumünster immer wieder Lücken am Kreis gefunden." Am Mittwoch (20.30 Uhr, Harbig-Halle) geht es im Nachholspiel gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Knust, Luarte Correas (für vier Siebenmeter) - Alimi (n. e.), Blunck, Bombe (2), Menzel (n. e.), Lißner (5/1), Weller (1), Wichmann (11), Fronz, Brandt (5), Fejry, Mecke (3).