Michael Fischer, Schul-Lehrer von Beruf, gab Frederic Böse die Note “eins mit Sternchen“.

Pinneberg. Immer wieder scheiterten die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg zum Leidwesen ihres Trainers am Torwart des SV Curslack-Neuengamme. Am Ende hatten die Curslacker mit einem 2:0 (2:0) über Fischers Team die Spitze in der höchsten Hamburger Spielklasse verteidigt.

Gleich zu Beginn hatte Böse Großchancen für Thomas Koster, Tugay Hayran und Can Ünlü vereitelt. "Im Moment fehlt auch das Quäntchen Glück", stellte Fischer fest. Auf der anderen Seite standen Mark Müller und Jan-Philipp Zimmermann beim 1:0 der Gastgeber von Jan Hendrik Landau nur Spalier (19.). Als sich Landau gegen Ömu Kaplan durchsetzte, resultierte aus dessen Querpass das 2:0 von Marcel von Schacht (31.). Es war eine kritische Phase für die Gäste, die bis zum Seitenwechsel froh sein mussten, nicht 0:3 oder 0:4 in Rückstand geraten zu sein.

Dann aber rückte wieder Böse in den Blickpunkt. Der Torwart entschärfte Tugay Hayrans Volleyschuss (65.) und warf sich dem einschussbereiten Pablo Moreira entgegen (75.). Böse! Böse! "So ein Spiel kannst du 0:5 verlieren. Du kannst es aber auch 4:2 gewinnen", sagte Fischer, der seinen Schützlingen insgesamt "eine tolle Leistung" bescheinigte. Niederlagen wie diese gehörten im Entwicklungsprozess eines jungen Teams nun einmal dazu.