Nach dem Triumph beim Hoppers-Cup möchte Regionalliga-Aufsteiger BG Halstenbek/Pinneberg auch in Lüneburg überzeugen

Halstenbek/Pinneberg. Die Absage des SC Rist (2. Basketball-Bundesliga Pro B) infolge der kurzfristigen Entlassung von Headcoach Özhan Gürel brachte die Ausrichter des Vorbereitungsturniers um den Hoppers-Cup nur kurz ins Schleudern. Da sich kurzfristig doch noch ein 16. Männerteam fand, das für die Wedeler einsprang, konnte das Herrenturnier in drei Pinneberger Hallen doch noch in Sollstärke durchgeführt werden.

Am Ende profitierte die gastgebende BG Halstenbek/Pinneberg dann sogar noch von der Abwesenheit des Turnierfavoriten, der sich im Vorjahrsfinale mit 81:63 durchgesetzt hatte. Diesmal setzte sich der Aufsteiger in die 1. Regionalliga Nord beim selbst ausgerichteten Turnier durch, besiegte im Finale die Youngster der BSG Bremerhaven sicher mit 45:40.

Für diesen Erfolg musste auch Hoppers-Headcoach Zoran Krezic kräftig mit anpacken. Der frühere Bundesligaspieler (DJK Würzburg, BC Johanneum) vertrat im Endspiel den verhinderten Toni Feireisl als Aufbauspieler, setzte seine Nebenleute mit Pässen in Szene und traf auch selbst. In der Regionalliga will der 32 Jahre alte Ex-Profi aber möglichst nicht auflaufen: "Ich hoffe, dass bis dahin alle Spieler wieder fit sind." Bei den Hoppers auf der Bank saß unter anderem Mac-Davis Duah, der seinen in den Pro-B-Playoffs gegen die Giants Nördlingen erlittenen Achillessehnenriss noch nicht auskuriert hat. Ein ansprechendes Debüt im Hoppers-Trikot gab der Kanadier Eric Kibi, dem es in Deutschland gut gefällt - auch ohne die in Nordamerika üblichen Klimaanlagen in Sporthallen. Lange verschnaufen können Kibi und seine Teamkameraden nicht: Am kommenden Wochenende steht beim BB-Cup in Lüneburg der nächste Härtetest an. Gemeldet haben auch zwei Herrenteams des SC Rist.

Von den Damen des Wedeler Klubs, die seit Beendigung der Kooperation mit dem SC Alstertal-Langenhorn wieder unter Vereinsflagge segeln, gab es beim Hoppers-Cup ein deutliches Lebenszeichen. Das Team von Trainerin Gundula Laabs, seit dreieinhalb Wochen im intensiven Training, zeigte sich vor allem gegen den bisherigen Partner hoch motiviert: Im Halbfinale wurden die SCAL-Damen mit 48:39 besiegt. Die Grenzen zeigte den Wedelerinnen dann aber gleich zweimal Bundesligist BG Rotenburg/Scheeßel auf. Die Niedersächsinnen gewannen schon in der Gruppenphase und setzten sich beim Wiedersehen im Finale mit 64:26 deutlich durch - daran konnte auch die nach Wedel zurückgekehrte frühere Nationalspielerin Katharina Kühn nichts ändern. Für Gundula Laabs' Geschmack kam das Turnier in Pinneberg zwar etwas früh, doch die Trainerin sah auch das Positive am Kaltstart: Immerhin bleiben dem Team nun noch vier Wochen bis zum ersten Punktspiel, um an Defiziten zu arbeiten.