Von umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen war das 2:1 (0:1) der Landesliga-Fußballer von Blau-Weiß 96 über die dritte Mannschaft des Hamburger SV begleitet.

Schenefeld. Zunächst erregte der Unparteiische den Unmut der Gastgeber, als er nämlich in der 43. Minute ein vermeintliches Foul von Torwart Florian Jensen mit einem Elfmeter ahndete (0:1).

Eine Minute später fassten sich die Hamburger an den Kopf. Ihr Verteidiger Mark Lafrentz sah die Rote Karte, als er mit Blau-Weiß-Stürmer Timm Thau kollidierte. "Notbremse", argumentierte der Mann an der Pfeife. "Für mich war es noch nicht einmal ein Foul. Eine klare Torchance wurde auch nicht vereitelt", wunderte sich sogar Blau-Weiß-Spartenleiter Andreas Wilken.

Die personell arg eingeengten Gastgeber drehten das Spiel nach der Pause. Nach einer Stunde hatte Okan Bektas zunächst Pech, als er eine Flanke von Guedo Toure an den rechten Pfosten lenkte. Bektas blieb aber hellwach und beförderte den aufgesprungenen Ball per Seitfallzieher in die linke Ecke - 1:1. Dann war es wieder Timo Carstens, der seinem Ruf als eiskalter Torjäger in der 81. Minute gerecht wurde, das 2:1. Gelb-Rot für Toure wegen angeblichen Zeitschindens (Nachspielzeit) hatte keine negativen Auswirkungen mehr.