Mit Platz zwei beim Fohsack-Cup stimmen sich Ellerbeks Handballerinnen auf den Oberliga-Start ein

Ellerbek. Das Fazit von Trainer Timo Jarama war schnell gezogen nach dem Härtetest, dem sich die von ihm betreuten Oberliga-Handballerinnen des TSV Ellerbek und vier Gästeteams kurz vor dem Start in die Saison 2012/13 in der Harbig-Halle beim 23. Fohsack-Cup-Turnier unterzogen hatten. "Es hat sich vor allem niemand ernsthaft verletzt - das erst mal ganz wichtig, wenn man eine Woche vor dem Saisonbeginn ein Turnier mit vier schweren Spielen bestreitet", sagte der 29 Jahre alte Physiotherapeut, der die Mannschaft in der Sommerpause von Vorgängerin Manuela Henße übernommen hatte.

Die Aussagekraft der Resultate hatte Jarama schon vor dem Turnier geringer eingestuft als den Wert der Vorbereitung auf den Punktspielauftakt am kommenden Sonnabend (17 Uhr) beim Lauenburger SV. Doch auch unter statistischen Aspekten durfte Jarama zufriedne sein. Einem 17:15 über Staffelrivale TSV Wattenbek binnen zweimal 20 Minuten zum Auftakt folgte ein 23:21 über den TuS Arsten aus der Oberliga Nordsee. Ihre stärkste Leistung brachte die Heimmannschaft nach Auffassung ihres Coaches gegen die Handball-Frauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf (HF HUK), die als Vertreter der 3. Liga Nord favorisiert ins Turnier gestartet waren und dieser Rolle mit 8:0 Punkten auch gerecht wurden. "Meine Mannschaft hat ohnehin eine tolle Einstellung gezeigt, aber in diesem Spiel haben wir noch mehr Gas gegeben und hervorragend als Team funktioniert", sagte Jarama, dessen Mannschaft sich nur knapp mit 17:18 geschlagen geben musste. Das abschließende11:24 gegen den HV Lüneburg aus der Oberliga Niedersachsen machte der TSV-Coach seinen Spielerinnen nicht zuletzt angesichts der hohen Temperaturen und der stickigen Hallenluft keineswegs zum Vorwurf: "Die Mädchen waren einfach platt."

Bis zum Sonnabend in Lauenburg dürften sich die Ellerbekerinnen aber von den Strapazen des Fohsack-Cups erholt haben. Timo Jarama hofft auf einen Sieg zum Auftaktsieg, wenn es seiner Mannschaft gelingt, "60 Minuten vollste Konzentration und Kampf " zu investieren.

Der Fohsack-Cup hätte zu einer weiteren Verbesserung des Zusammenspiels geführt. Das Leistungsvermögen seiner Mannschaft taxiert der neue Trainer auf "maximal 70 Prozent".

Dass es bis Sonnabend volle 100 Prozent werden, bezweifelt Timo Jamara zwar, aber für einen Auftaktsieg und damit einen gelungenen Start in die Spielzeit 2012/13 der Oberliga Hamburg(/Schleswig-Holstein soll es schon reichen.