Nach zweitägigem Trainingslager verliert das Zweitliga-Team des SC Rist 74:96 gegen Itzehoe

Wedel. Ein zweitägiges Trainingslager unter der Leitung von Headcoach Özhan Gürel ist für die Zweitliga-Basketballer ohnehin kein Zuckerschlecken. Doch damit nicht genug: Zum Abschluss der kompakten Übungseinheit in der Wedeler Steinberghalle ließ der Trainer seine Mannschaft auch noch gegen den klassentieferen, aber ambitionierten Regionalliga-Klub SC Itzehoe antreten. Gegen den Holsteiner Rivalen reichte die Kraft der Wedeler dann nur für ein Viertel, sie mussten sich nach 40 Minuten den ausgeruhten "Eagles" aus dem Nachbarkreis Steinburg 74:96 (33:46) geschlagen geben.

Die erste Testspielniederlage nicht verhindern konnten die beiden US- Neuzugänge der Wedeler. In Deutschland gefalle es ihm zwar sehr gut, sagte Center und Power Forward Chris Johnson, 22, aber auf dem Parkett hatten weder er noch sein als Allrounder verpflichteter Landsmann Joshua Jones, 25, besonders viel Spaß. Die Gäste wirkten eingespielter und frischer, nutzen viele ihrer Ballgewinne zu erfolgreichen Fastbreaks.

Vielleicht wäre es für die Heimmannschaft besser gelaufen, hätte mit Augie Johnston, 26, auch der dritte US-Boy ins Geschehen eingreifen können. Doch der Kalifornier, der nach seinem Heimaturlaub zum Team stieß, zog sich gleich zum Auftakt des Trainingslagers eine Fußverletzung zu. Ebenfalls verzichten musste Gürel auf Youngster Ismet Akpinar (mit der deutschen U18-Nationalmannschaft bei der EM in Litauen) und auf Fabian Böke. Der Schlüsselspieler mit US-College-Erfahrung, der als Personalreferent für ein Hamburger Unternehmen tätig ist, war beim ersten Test beruflich verhindert. Sollte er noch häufiger ausfallen, sieht Özhan Gürel, dessen Kader ohnehin nur zehn Spieler umfasst, Handlungsbedarf: "Dann brauchen wir doch noch Verstärkung." Am kommenden Wochenende starten die Wedeler beim Hoppers-Cup der BG Halstenbek/Pinneberg.

Statistik: Viertel: 22:23, 11:23, 14:20, 27:30. SC Rist: Joshua Jones, Chris Johnson, Jamo Ruppert, Tim Parohl, Tobias Lange, Jonas Laatzen, Kerim Sibert, Lennart Liebke, Simon Dolkemeyer.