Beim 2:2 (2:2) der Landesliga-Fußballer von Blau-Weiß 96 auswärts gegen den SC Poppenbüttel hatte das Pech einen Namen.

Schenefeld. Patrick Wolst. Erst überraschte der 21 Jahre alte Innenverteidiger seinen Teamgefährten Florian Jensen mit einem Kopfball, den der Keeper nicht mehr erreichte - Eigentor (0:1/7.). Dann ahndete der Schiedsrichter eine vermeintliche Notbremse von Wolst im Strafraum mit Rot für den Schenefelder und einem Elfmeter, den die Gastgeber zum 2:1 verwandelten (27.). Ursprünglich auf Sieg programmiert zeigte sich Abteilungsleiter Andras Wilken zufrieden: "Mit dem Aspekt der Unterzahl über eine Stunde lang war das von uns eine Klasseleistung." Was Wolst betraf, spendete Wilken Trost: "Wir haben alle gesehen, dass es kein Foul von ihm war, sondern dass der Poppenbütteler auf den Ball trat und dadurch erst gestürzt ist."

Den Punkt verdankten die Gäste hauptsächlich dem erneut gut aufgelegten Timo Carstens, der die Vorarbeit von Timm Thau und Jan-Niclas Galke zum 1:1 verwertete (18.) sowie die Unentschlossenheit des SCP-Torhüters nach Flanke von Jan Düllberg per Kopf zum 2:2 nutzte (41). Bis zur 75. Minute verwalteten die Schenefelder das Resultat einigermaßen sicher. Dann geriet Florian Jensen noch in den Blickpunkt, um sein Team mit zwei Glanzparaden vor der Niederlage zu bewahren.