Wedeler TSV schafft nach 0:2 noch ein 2:2 gegen den ETV

Wedel. "Er hat technische Schwächen. Mit ihm zu kombinieren, das fällt schwer", lautete die interne Kritik an Marcel Plewka. Aber der hoch gewachsene Stürmer verfügt über andere Qualitäten, sonst hätten die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV ihn ja auch nicht geholt. Plewka geht dahin, "wo es weh tut". Und er zögert nicht lange, wenn der Ball erst einmal vor seinem Fuß liegt.

So war es auch im Heimtreffen gegen den Eimsbütteler TV, als Plewka mit einem Schuss aus dem Getümmel kurz und schmerzlos das 1:2 der Gastgeber erzielte (43.). Es war nach frühem 0:2-Rückstand (4., 20.) die Wende in dieser Partie, die der TSV am Ende unentschieden (2:2) gestaltete. Trainer Thorsten Zessin wertete den Teilerfolg als "moralischen Sieg" seiner Mannschaft, die zu Beginn gewaltige Abstimmungsprobleme in der Abwehr offenbart, später aber ihr Kämpferherz in die Waagschale gelegt hatte.

Mit dem erst vergangene Woche dazu geholten Khaled Belkhodja wechselten die Trainer Heiko Barthel und Thorsten Zessin zur Pause den Mann ein, der die Wedeler nun etwas optimistischer in die Zukunft blicken lässt. Aus dessen Maßflanke resultierte der Kopfballtreffer von Manuel Henkel zum 2:2 (51.). Es wäre ja auch fatal gewesen, hätten die Wedeler nach zwei Spieltagen schon zwei Heimspiele verloren. Plewka blieb gefährlich, auch Björn Kaland eröffneten sich noch zwei Möglichkeiten. Bei einem Schuss von Dominik Lange flog der Ball nicht ins Netz, sondern an den Kopf eines auf der Torlinie postierten ETV-Verteidigers.