Auch am Schlusstag des Elbmarsch-Cups wollen Paula und Hans Schünemann wieder mitfiebern

Holm. "Als Großvater bin ich gnädig, aber als ehemaliger Fußballer im Alten Land und von Roland Wedel kann ich auch kritisch sein", versichert Hans Schünemann, 75. Diesmal gab es nichts zu nörgeln. Nach einem 5:0 (2:0) über den Hetlinger MTV durfte das Bezirksligateam des TSV Holm beim 18. Turnier um den Wanderpokal der Raiffeisenbank Elbmarsch wieder auf dem Gesamtsieg hoffen.

Das Wetter spielte an den ersten drei Turnierabenden überraschend mit. Paula und Hans Schünemann richten sich so gemütlich ein, wie es geht. Auf der dem Klubheim gegenüberliegenden Seite gibt's noch genügend Platz, die Gartenstühle aufzustellen. Der kleine Urlaub zwischendurch gilt Jan Dostal, eines von fünf Enkelkindern. Das seit 54 Jahren verheiratete Rentner-Ehepaar lacht mit der Sonne um die Wette, als ihr Liebling in der 48 Minute das 4:0 erzielt.

Auch heute sind die Schünemanns "selbstverständlich" Gäste im Waldstadion. Die Holmer aber treten nicht mehr in Aktion. Einen weiteren hohen Sieg gestern Abend gegen den Hetlinger MTV vorausgesetzt, sind sie auf ein passendes Resultat im letzten Turnierspiel (19.15 Uhr) zwischen dem TSV Heist und dem TV Haseldorf angewiesen. Alles hatte zunächst auf den TVH als Sieger hingedeutet - bis sich der Cup-Verteidiger gegen den Moorreger SV einen Reinfall (2:3) leistete. Für Haseldorf trafen Philipp Schadewald (1:0) und Florian Koschinski (2:3), für den MSV Marvin Hoffmann (1:1, 1:3) und Jonas Kaiser (1:2). Für Holm hatten außer Dostal, der für die Begriffe seines Opas überragte, Christian Reimer (3) und Andreas Lorenzen getroffen.