Vorjahrsgewinner TV Haseldorf liebäugelt mit erneutem Triumph beim Turnier der Raiffeisenbank Elbmarsch vom 9. bis 13. Juli in Holm

Holm. Fast 30 Personen haben sich im Klubheim des TSV Holm am Waldstadion eingefunden. Vertreter aller beteiligten Vereine sind dabei, Sponsoren, die Schreiber der Tageszeitungen und Sportmagazine. Das reichhaltige Büfett sowie die Auswahl an Getränken genügen Bundesliga-Ansprüchen. Es geht um die Präsentation einer der beliebtesten Fußball-Veranstaltungen im Kreis Pinneberg.

Zwischen 2000 und 3000 Besucher werden wieder erwartet, wenn der TSV Holm, TV Haseldorf, TSV Heist, Moorreger SV und Hetlinger MTV vom 9. bis 13. Juli um den Wanderpokal der Raiffeisenbank Elbmarsch wetteifern. Da bleibt beim Gastgeber, in diesem Jahr die Holmer, immer ein hübsches Sümmchen hängen.

Viel muss Turnierleiter Jan Aubrecht den Zuhörern nicht mehr erzählen. Wirklich neu ist nur, dass er sich an den fünf Abenden kommender Woche aufs Fahrrad schwingt. Der Bank-Betriebswirt und frühere Holmer Ligaspieler wohnt um die Ecke. Wer mit dem Auto anreist, dem empfiehlt Aubrecht die Parkmöglichkeiten an der Ecke Im Sande/Rehnaer Straße. Nach ein paar Minuten Fußweg ist man dann im Stadion. In den Straßen Am Meierhof und Am Sportzentrum wird ein einseitiges Halteverbot eingerichtet, um den Fahrzeugen des Rettungsdienstes die Durchfahrt zu ermöglichen.

Früher krachten bei diesem Turnier auch schon mal die Knochen. Es gab schwere Verletzungen zu beklagen. Nach einem Appell an die Kicker halten sich die Härten jetzt im Rahmen. Dramatische Partien gab es trotzdem zu sehen, zum Beispiel vor einem Jahr in Hetlingen, als der TV Haseldorf die Holmer mit einem 2:1-Erfolg im direkten Vergleich sowie einem mühsamen 3:2 im letzten Spiel über den TSV Heist auf den zweiten Platz verwies.

Artig hat Nils Rathlau, 2. TVH-Vorsitzender, den goldenen Pokal nun wieder auf den Tresen des Holmer Klubheims gestellt. Seine Augen funkeln dabei wie das blitzblank geputzte Objekt der Begierde. "Ich war nun oft genug dabei. Für uns Kicker in der Marsch gibt kaum etwas Schöneres, als diesen Pokal nach fünf Abenden in Empfang zu nehmen. Die Feiern danach sind immer genial", erinnert sich der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler. Achtmal waren es bisher die Haseldorfer, die den Henkeltopf in die Höhe stemmten.

Sechsmal siegten die Holmer, zweimal hatte der TSV Heist die Nase vorn. Die in der Kreisklasse angesiedelten Hetlinger und Moorreger SV gingen bislang leer aus. "Es kann nur besser werden", sagt der neue MSV-Coach Arne Frank (vorher Cosmos Wedel). Sein Team will sich für null Punkte und 0:20 Tore vor einem Jahr rehabilitieren. 2002 in Moorrege konnte kein Sieger ermittelt werden. Heftige Regengüsse und ein unbespielbarer Rasen bereiteten dem Vergnügen ein vorzeitiges Ende. "Diesmal wird das Wetter gut", prophezeit der Holmer Vereinsvorsitzende Jon Lüers, früher ein brandgefährlicher Stürmer. Ein großes Zelt wird trotzdem aufgebaut, um die Fans vor kleineren Grüßen von oben zu schützen.

Seinen Dank richtete Lüers vorab schon mal an die vielen Helfer, die wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgen werden. Schiedsrichter-Obmann Klaus Sommer, Mitorganisator Uwe Petersen, der neue Abteilungsleiter Sven-Mikael Witthuhn, Stadionsprecher Christian Ilic, Ligabetreuer Hermann Köhler und, und, und - sie alle tragen ihren Teil dazu bei, dass sich die Fans nun auf ein fröhliches Fußball-Fest freuen dürfen, begleitet von einer Tombola, an der jeder, der eine Eintrittskarte erwirbt, automatisch teilnimmt.

Lohnend ist schon der Montag, wenn die Holmer und die Haseldorfer das Turnier um 18.45 Uhr eröffnen. Um 20.15 Uhr treffen die Moorreger und die Heister aufeinander. Am Dienstag greifen dann auch die Hetlinger ins Geschehen ein.