Vergangene Serie in der Landesliga war das Fußballteam des VfL Pinneberg ohne die Abwehrrecken Heiko Barthel und Christopher Dobirr nicht vorstellbar.

Pinneberg. Nach dem Oberliga-Aufstieg aber kristallisieren sich immer mehr personelle Alternativen heraus. Coach Michael Fischer kann es sich nun erlauben, sie ohne Angst vor Qualitätsverlust des Kaders ziehen zu lassen.

Routinier Barthel, 37, kehrt zum Wedeler TSV zurück, um seinen Ex-Klub im Landesliga-Abstiegskampf zu unterstützen. TSV-Manager Walter Zessin freut sich: "Er ist der Anführer, den wir dringend benötigen." Dobirr, 31, der seinen Stammplatz vor allem aufgrund einer Verletzung einbüßte, schließt sich auf eigenen Wunsch hin dem FC Itzehoe an: "Der VfL braucht mich nicht mehr." Was lag da näher für den gebürtigen Itzehoer, als sich in der Heimat umzusehen?

Und wer übernimmt das Amt des Ligaobmanns, in das sich "Stoffi", wie er intern nur genannt wird, in den vergangenen Monaten einarbeiten ließ? Fischer: "Dieser Aufgabe werden sich vorübergehend unser sportliche Leiter Manfred Kirsch und unser 2. Vorsitzender Konrad Kosmalla annehmen. Später finden wir schon eine gute Lösung." Die lange verletzten Serge Haag und Nikola Maksimovic, auch Alan Besic sowie die Nachwuchsspieler Fabian Knottnerus und Jannik Swennosen stünden auf dem Sprung und würden dafür sorgen, dass gar nicht erst Lücken entstehen.

Zerschlagen hat sich in der Zwischenzeit die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem Hamburger Geschäftsmann Holger Spethmann, der Germania Schnelsen als sportlicher Leiter zu neuer Blüte führte, dort aber aussteigt. "Es waren gute Gespräche des Vorstands mit ihm, in denen allerdings auch unterschiedliche konzeptionelle Auffassungen zu Tage traten", brachte Fischer in Erfahrung.

Veränderungen im Kader gab auch der TSV Uetersen bekannt. Stürmer Sascha Kuzmanov versucht beim Siebten der Fußball-Landesliga Hammonia ein Comeback, nachdem er zu Jahresbeginn in Diensten des Wedeler TSV einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Zudem kommen Nils Schwarz und Maurice Öhlers von Union Tornesch, während sich Veton Hajrizi und Gezim Sabani verabschiedeten.