Landesliga-Überraschungsteam geht als Spitzenreiter ins Jahr 2012. Rellinger und Barmstedter punkten für Klassenerhalt

Prisdorf/Pinneberg. Die Handballmänner der HSG Pinnau dürfen sich auf die spielfreie Zeit über Weihnachten und Neujahr freuen. 2012 nämlich begrüßen die Akteure der Spielgemeinschaft von VfL Pinneberg und TSV Prisdorf als Spitzenreiter der Hamburger Landesliga (Gruppe 1), nachdem der Aufsteiger und Herbstmeister (20:4 Punkte) nun auch seine erste Rückrundenpartie bei der HG Barmbek II 28:26 (14:14) gewann. "Die Barmbeker waren der erwartet schwere Gegner", befand Pinnau-Trainer Sascha Burmeister, der seinem Team in der zweiten Halbzeit eine gehörige Steigerung in der Deckung bescheinigte.

Nur zu gern hätte es der HSG-Coach gesehen, dass Angstgegner und Verfolger TSV Uetersen zum Rückrundenstart patzt, doch diesen Gefallen tat Burmeister der Tabellenzweite (19:5) keineswegs, setzte sich stattdessen auswärts mit 28:25 (15:17) gegen den TSV Ellerbek III (Vierter/16:8) durch. "Acht Tore in der zweiten Halbzeit sind einfach zu wenig, um in den wichtigen Spielen die Punkte mitzunehmen", musste Ellerbeks Teamsprecher Andreas Josenhans, der selbst zweimal traf, einräumen.. Beste Schützen der Heimmannschaft waren Sönke David (8, davon 4 Siebenmeter), Carsten Gelien (4) und Mark Hypko (4/1).

Zwei ehemalige Abstiegskandidaten streben unterdessen mit Riesenschritten dem rettenden Ufer entgegen. So ließ der Barmstedter MTV dem jüngsten Ausrutscher eines 23:24 beim FC St. Pauli II umgehend ein 33:26 (22:15) bei der zweiten Mannschaft des TH Eilbeck folgen. Einige mehr konnten sich die Gäste auf die Treffsicherheit ihres Spielertrainers Torsten Krause (11/2 Siebenmeter) verlassen, sechsmal netzte Gunnar Scheele ein, Matthias Walther und Christian Behnke je viermal.

Am liebsten ohne Pause weiterspielen würden wohl die Handballer des Rellinger TV. Mit dem 23:22 (11:10) im umkämpften Kreisderby gegen den TuS Esingen II (Fünfter/14:10) gelangen dem RTV (10:14) erstmals in dieser Saison drei Siege in Folge und die Verbesserung auf Platz sieben. "Das war ein Nervenkrimi", schnaufte Rellingens Trainer Michael Weißler nach Spielende erst einmal kräftig durch. Für sein Team trafen Daniel Rechter (7), Stephan Breckwoldt (5), Dirk Sichelschmidt (3), Ronald Rechter, Dennis Oehler, Terc Nahnsen (je 2), Dennis Hartkorn und Stephan Nelte (je 1). Die Tornescher Torausbeute verteilte sich auf Meikel Schacht (6), Dennis Vogt (5), Sören Wöbcke (4), Tobias Lißner (4/1) und Finn-Steven Töpfer (3).