Gut erholt von ihrer Weihnachtsfeier (gemeinsam mit der Ersten) am Freitag im Klubheim stellten sich die Bezirksliga-Fußballer des VfL Pinneberg II im Nachholtreffen beim TuS Holstein vor.

Quickborn. Das 7:1 (2:0) auf dem Kunstrasen am Ziegenweg reichte, den punktgleichen SC Egenbüttel aufgrund der besseren Tordifferenz vom vierten Rang in der Staffel West zu verdrängen. "Mehr geht kaum als Aufsteiger", freute VfL II-Coach Heiko Klemme.

Für die unterlegenen Quickborner bedeutete der neuerliche Reinfall das Ende aller Illusionen, den Klassenerhalt doch noch zu bewerkstelligen. Trainer Mehdi Saeedi-Madani will das Team im Winter zwar verstärken. "Doch von den restlichen 13 Partien mindestens zehn zu gewinnen, ist ein Ding der Unmöglichkeit", äußerte sich Vereinsmitarbeiter Uwe Langeloh. Der tiefe Fall von der Landesliga in die Kreisliga ist damit besiegelt. Kommt es zur Fusion mit dem aufstrebenden Nachbarn 1. FC Quickborn, wie von einigen Seiten angeregt?

Das aktuelle Aufgebot hat nicht im Ansatz Bezirksliga-Format. Immer wieder sind es Szenen wie diesmal in der 17. Minute, die das belegen. Ein Schuss von Sören Badermann, zuvor (8.) Schütze des 0:1, hätte das Tor um mehrere Meter verfehlt. Doch TuS-Verteidiger Marcel Gätgens witterte Gefahr, wo keine war, sprang dazwischen und fabrizierte ein Selbsttor - 0:2.

Die Entscheidung war das allerdings noch nicht. "Weil wir es uns in Gedanken schon unterm Weihnachtsbaum gemütlich gemacht hatten", übte Heiko Klemme sanfte Kritik. Harun Demirtag erzeugte mit dem Anschlusstreffer in der 55. Minute nochmals Spannung. Die war dann sieben Minuten später, als Henrik Senst das 3:1 der Pinneberger erzielte, endgültig raus aus dieser Begegnung. Ricki Voß (65., 89.), Sören Badermann (79.) und Jannik Swennosen (83.) kehrten das unterschiedliche Leistungsvermögen beider Mannschaften mit weiteren Treffern deutlich heraus.