Im letzten Spiel sind die Handball-Frauen des TSV Ellerbek froh, dass sie die Besucher in der Harbig-Halle erst nach Ende der Partie einladen.

Ellerbek. Gemessen an den schwachen Leistungen der Vorwochen laufen die Ellerbekerinnen nämlich Gefahr, dass sich die Handball-Fans die Begegnung gegen den Lauenburger SV (Sonntag, 16 Uhr) unter Umständen mit Glühwein "schöntrinken müssen". Zudem gibt es Stollen

Dem steht die Aussage von Trainerin Manuela Henße gegenüber. "Wir wollen unseren Anhängern noch einmal eine gute Leistung als vorweihnachtliches Präsent bieten." Die aktuelle Statistik ist gleichwohl nicht gerade ermutigend: Die Ellerbekerinnen gewannen zuletzt nur eine von sechs Partien, und das war das 38:28 gegen die HSG Tarp-Wanderup am 13. November. Seitdem ist beim einstigen Mitfavoriten auf die Meisterschaft der Alltag, und zwar ein grauer, eingetreten.

Mit Lauenburg empfängt der TSV einen Gast, der wie der Tabellenvierte Ellerbek 15:9 Punkte hat und einen Platz dahinter rangiert. Gegen Lauenburg werden die Henße-Schützlinge am Sonntag, 15 Januar, auswärts auch die Rückrunde eröffnen. Das Sonntagsspiel wurde im September auf Wunsch Ellerbeks verlegt. Das Team muss weiter ohne die verletzten Sven Rix-Müller, Maren Sicks, Daniela Laupichler und Katharina Glamann auskommen.

Ebenfalls am Sonntag bestreiten die Oberliga-Männer des TSV (Siebter/12:10) in der Harbig-Halle ihr letztes Punktspiel des Jahres, zu Gast ist um 19 Uhr Aufsteiger TSV Hürup . Die Gäste aus dem Kreis Schleswig-Flensburg (Elfter/8:14) holten aus den zurückliegenden sechs Partien zwar nur zwei Punkte, doch das ist für Ellerbeks Trainer Till Wiechers kein Anlass, den Gegner zu unterschätzen. Vor allem Gästecoach Christian Lutter, mit dem er vor vier Jahren gemeinsam den B-Trainer-Lehrgang absolvierte, zollt der 28 Jahre alte angehende Sportwissenschaftler Respekt ("Er hat schon die HSG Tarp-Wanderup und die SG Flensburg-Handewitt II in der Regionalliga Nordost trainiert."). Zudem wären die Hüruper ein taktisch starkes und gut eingespieltes Team, das sich vor kurzem auch noch um den 1,99 Meter großen Linkshänder Simon Lundgaard Petersen im rechten Rückraum verstärkt hätte.

Die Ellerbeker wollen den nur durch das 25:26 gegen die SG Wift kurzfristig unterbrochenen Aufwärtstrend (12:4 Punkte aus den zurückliegenden acht Partien fortsetzen. Scheitern könnte das an Personalmangel: Rouven Alimi (Achillessehnenbeschwerden) und Fabian Trox (krank) fehlen, der Einsatz von Oliver Müller (Fieber), Tarek Fejry (Fingerverletzung), Christopher Behre und Torhüter Isaac Luarte Correas, die sich Trainingsverletzungen zuzogen, ist fraglich. (K.J./fwi)