Zweitliga-Basketballer des SC Rist verlieren nach zwei Verlängerungen 81:85 in Leverkusen

Wedel. Hohe Ziele hatten sich die Basketballer des SC Rist gesteckt, als sie im September in ihre dritte Spielzeit der 2. Bundesliga Pro B starteten. Mindestens Platz acht und damit die Teilnahme an den Aufstiegs-Play-offs sollte nach den Vorstellungen von Headcoach Özhan Gürel am Ende der regulären Saison herausspringen.

Doch nach dem 81:85 (75:75, 69:69, 35:43) nach zwei Verlängerungen bei den Bayer Giants Leverkusen drohen dem aktuellen Tabellen-Elften erneut die Play-downs. "Jetzt wird es ganz eng", stellte Gürel unmittelbar nach der bitteren Niederlage beim Zehnten (jeweils zehn Punkte) fest, bei der sein Team erneut "an unserer Krankheit, den vielen dummen Fouls", scheiterte.

Tatsächlich erzielten die Leverkusener binnen 50 Minuten 25 Punkte von der Freiwurflinie, verwandelten damit mehr Versuche, als den Gästen überhaupt zugestanden wurden (20). Die von den Wedelern begangenen Regelverstöße waren aus Gürels Sicht umso unnötiger, als sich sein Team von der zweiten Halbzeit an in der Defensive enorm steigerte ("Knapp die Hälfte der gegnerischen Punkten haben wir in den ersten beiden Vierteln kassiert.").

Auf ein Happy-End schienen die Wedeler in der zweiten Verlängerung zuzusteuern, als sie zweieinhalb Minuten vor der Sirene mit vier Punkten führten. Doch die Schlussphase reflektierte dann noch einmal alle Widrigkeiten, die die Mission der Wedeler am Rhein scheitern ließen: Die Leverkusener trafen achtmal per Freiwurf, zehn Sekunden vor Schluss verfehlte beim Stand von 81:84 ein Dreierversuch von Wedels Augie Johnston sein Ziel. Den Rebound holte zwar Mac-Davis Duah, doch dessen Pass flog über die Mittellinie - ein regelwidriges Rückspiel raubte den Gästen die letzte Chance.

Nach den Pleiten gegen die Play-off-Konkurrenten Wolfenbüttel und Leverkusen fordert Özhan Gürel nun Siege gegen in der Tabelle weiter vorn platzierten Teams: "Am Sonnabend heißt es für uns 'do or die': Wir müssen zu Hause gegen den Dritten SC Rasta Vechta gewinnen."

Statistik: Viertel: 23:18, 20:17, 16:19, 10:15.

Verlängerungen: 6:6. 10:6.

SC Rist (Punkte): Anthony Pettaway (27), Augie Johnston (20), Kay Gausa (11), Mac-Davis Duah (10), Fabian Lühring (5), Florian Moysich (4), Ismet Akpinar, Tim Parohl (je 2), Jonas Laatzen.