Spielgemeinschaft ist gegen Bundesliga-Vertreter krasser Außenseiter

Wedel. Diese Partie verspricht für die in der 2. Bundesliga Nord derzeit arg gebeutelten Rist Scala Ladybaskets (Letzter/null Punkte) zumindest eine willkommene Abwechslung vom Punktspielalltag. Am Sonnabend stellt sich um 20 Uhr in der Wedeler Steinberghalle mit den Chemcats Chemnitz ein Team aus der Damenbasketball-Bundesliga (DBBL) zum Drittrundenspiel im DBBL-Pokal vor.

Illusionen gibt der Trainer der Spielgemeinschaft von SC Rist und SC Alstertal-Langenhorn, Alexander May, vor diesem Duell aber nicht hin. "Wir rechnen uns nichts aus, wollen aber versuchen, ein gutes Spiel zu machen", sagt der 34-Jährige. Letztlich aber ginge es für sein Team um nichts, und daher sei das Ergebnis zweitrangig. "Wenn die Partie dazu beiträgt, dass die Mädchen etwas Mut fassen, weil wir nicht untergehen, ist schon etwas gewonnen."

Mit den Sächsinnen stellt sich in Wedel aber ein Gegner in ähnlich prekärer Lage vor. Auch die Chemcats bangen als Vorletzter der Eliteliga um den Klassenerhalt, obwohl Trainer Pedrag Lukic ein internationales Ensemble beisammen. Dazu gehört das US-amerikanische Trio Saantha Whitcomb, Samantha Meissel und Melissa-Ann Jeltema ebenso wie die Niederländerin Kelly Brugmann.

"Diese Spielerinnen sind meinen selbstverständlich an Athletik und Erfahrung voraus", weiß Alexander May. Gleichwohl solle sein Team die Gelegenheit nutzen, sich "gut zu verkaufen". Verzichten muss der Ladybaskets-Coach auf den Einsatz von Centerspielerin Daniela Koch, die die Gelegenheit bekommt, schon länger anhaltende Schulterbeschwerden auszukurieren. Ebenfalls noch fraglich ist unter dem Korb der Einsatz von Katharina Körner, die bis 20 Uhr arbeiten muss. "Vielleicht stößt sie zur zweiten Halbzeit dazu", hofft Alexander May, dass bis zu ihrer Ankunft Nika Heidari die Lücke schließen kann.