Wenn ein Handballspiel, zumal ein Nachbarschaftsduell, 26:20 (12:9) endet, sich bei den Gewinnern der Jubel aber ebenso in Grenzen hält wie bei den Unterlegenen die Enttäuschung, muss der Ausgang einigermaßen den Erwartungen der Teilnehmer entsprochen haben - wie etwa beim Hamburg-Liga-Derby zwischen den Männern des TuS Esingen und der Halstenbeker TS.

Tornesch/Halstenbek. Die siegreichen Tornescher (Dritter) wahren mit 12:6 Punkten Kontakt zur Spitze, Aufsteiger HT hält sich als Siebter (8:10) von der Abstiegszone fern.

"Andere sind hier untergegangen", freute sich denn auch Gästetrainer Timo Jarama über den couragierten HT-Auftritt. Sein Team hatte kurz nach der Pause seine stärkste Phase, glich sogar mehrfach aus. Zudem hätten die Halstenbeker das zuvor abgesprochene Konzept gut umgesetzt. "Insgesamt hatten wir aber zu wenig Durchschlagskraft", übte Jarama, dessen Team Sonnabend (15.30 Uhr, Bickbargen) Spitzenreiter SG Barmbek empfängt, denn doch noch dezente Kritik.

Bestätigt wurde diese Einschätzung von Esingens Coach Jan-Henning Himborn, der seiner Mannschaft die bessere Physis bescheinigte, nachdem sie sich in der ersten Halbzeit noch allzu oft zu "blindem Aktionimus und Einzelaktionen" hatte verleiten lassen. "Es war kein dolles Spiel", befand der 34-Jährige, der am Sonnabend (18 Uhr, erneut KGST-Halle) gegen den TV Fischbek auf den siebten Saisonsieg zur Einstimmung auf die anschließende Weihnachtsfeier hofft.

Tore/Siebenmeter: Esingen: Daniel Günter (6), Christoph Bökeler (5), Dennis Lißner, Daniel Abel (je 4), Yannick Genz (3), Tim Jansen, Jesko Semmelhack, Moritz Machay (je 1), Timo Kreckwitz (1/1).

HT: Iven Halbrschmidt (8/2), Steffen Peters, Dmitrij Propp (je 3), Patrick Halberschmidt (2), Daniel Blank, Christian Martens, Alexander Sauerhoff, Nicolas Hennig (je 1).