Acht von neun Heimpartien gestalteten die Oberliga-Fußballer des SV Curslack-Neuengamme auf ihrem Kunstrasen siegreich, einmal trennten sie sich unentschieden.

Pinneberg. Nun kreuzte Aufsteiger VfL Pinneberg am Gramkowweg auf und gewann mal eben locker 4:0 (2:0) - höchster Saisonsieg. VfL-Coach Michael Fischer, der vor Stolz aufs Team fast platzte, erklärte, wie das möglich sein konnte: "Im Gegensatz zu manchen Partien vorher haben wir diesmal unsere Chancen effektiv genutzt. Der eine oder andere glückliche Moment war dann auch dabei."

Nach dem 1:1 gegen den Tabellenletzten TSV Sasel würde der Coach sein Team total umkrempeln, hatte man vermutet. Dann aber tauchten, bedingt durch Ausfälle (kurzfristig auch Heiko Barthel/Grippe), nur Dennis Lünstäden und Gianluca DAgata (anstelle von Jan Eggers und Sören Badermann) neu in der Startelf auf. Aber was heißt hier "nur"? Aus einem der gefürchteten Einwürfe Lünstädens, den Mark Müller in die Mitte weiterleitete, resultierte das 1:0 von Thorben Reibe per Kopf (25.).

In der 37. Minute leisteten sich die Curslacker ein Foul an DAgata. Den Freistoß verwandelte Lünstäden an Freund und Feind vorbei zum 2:0, Torentfernung: etwa 35 Meter. Später lieferte der Blondschopf mit seiner Balleroberung im Mittelfeld auch noch die Vorarbeit zu Reibes 4:0 (56.). Die Frage, warum Lünstäden bislang nur unregelmäßig mitwirkte, ist mit Trainingsrückstand aus beruflichen Gründen zu beantworten.

Vor allem aber war es natürlich der Nachmittag des dreifachen Torschützen Thorben Reibe, dem mit einem Volleyschuss nach Flanke von Tugay Hayran (48.) auch das 3:0 geglückt war. Drei Reibe-Kuchen und ein Sahnehäubchen. In der Schlussphase durfte es sich Michael Fischer sogar erlauben, Nils Hammer und Jannik Swennosen, die sonst überwiegend in der Reserve (Bezirksliga) zum Einsatz kommen, an der Siegprämie teilhaben zu lassen.

Zu keinem Zeitpunkt geriet der Pinneberger Sieg in Gefahr, einmal abgesehen von der 45. Minute, als sich den Curslackern eine aussichtsreiche Freistoßchance eröffnete. Der Ball landete im Fangzaun, bezeichnend für die Hilflosigkeit des bisherigen Tabellenfünften in dieser Partie.