Jan-Henning Himborn, Handball-Trainer des TuS Esingen, war arg verschnupft - aber das hatte nichts mit der Leistung der von ihm betreuten Hamburg-Liga-Männer im Auswärtsspiel beim Niendorfer TSV zu tun. Vielmehr dürfte das forsche Auftreten der Tornescher am Sachsenweg zur Genesung des 34 Jahre alten Coaches, der grippegeschwächt auf der Bank mitfieberte, nicht unerheblich beigetragen haben.

Tornesch. "Die Niendorfer hatte keine Chance", freute sich Himborn, dessen - spielender - Bruder Nils-Oliver aufgrund eines Muskelfaserrisses in der Wade ebenfalls passen musste, denn auch über ein klares 32:20 (17:12) seiner jungen Mannschaft. Den Tabellen-Vorletzten, der schon nach 36 Minuten aussichtslos 12:20 zurücklag, wähnte der TuS-Trainer dabei sogar noch glimpflich davongekommen: "Wenn wir vorn etwas konzentrierter gespielt hätten, wären auch 40 Tore drin gewesen", ärgerte sich Jan-Henning Himborn unter anderem über zwei verworfene Siebenmeter.

Vom Rest der Hinrunde, in der zunächst das Kreisderby gegen die Halstenbeker Turnerschaft (Sonnabend, 18 Uhr, Klaus-Groth-Straße/Tornesch) ansteht, hat Himborn konkrete Vorstellungen. "Wir wollen mit 16:6 Punkten in die Winterpause gehen", fordert der Trainer des aktuellen Tabellendritten (10:6) bis Jahresende drei Siege aus ebenso vielen Partien.

Tore/Siebenmeter: Timo Kreckwitz (9/3), Dennis Lißner (6/2), Christoph Bökeler, Felix Haack (je 3), Yannick Genz (3/2), Daniel Abel, Lennart Haas (je 2), Daniel Günter, Tim Jansen, Moritz Machay, Jesko Semmelhack (je 1).