Draußen waberte der dichte Novembernebel, aber in der Wedeler Steinberghalle behielten zwei Zweitliga-Basketballteams den Durchblick.

Wedel. In einem intensiv geführten und weitgehend ausgeglichenen Duell der Pro B Nord setzte sich deren Spitzenreiter UBC Hannover mit 102:89 (51:46) gegen Gastgeber SC Rist durch und revanchierte sich für das kurz zuvor erlittene 75:81 in eigener Halle.

"Wir wollten nicht zweimal gegen denselben Gegner verlieren", begründete UBC-Coach Michael Mai gut gelaunt das Engagement seines favorisierten Teams, das zwölf Mal aus der Ferndistanz traf und 20 von 29 Freiwürfen verwandelte. Zudem war der US-Amerikaner stolz, "dass wir nach Rückstand noch einmal wiedergekommen sind".

Wie so oft war aber auch hier des einen Freud des anderen Leid. "Es wäre mehr möglich gewesen", befand Rist-Trainer Özhan Gürel, der vor allem mit der frühen hohen Foulbelastung der über zwei Meter großen Fabian Böke und Anthony Pettaway haderte.

Lob gab es vom Rist-Trainer für zwei Youngster: Janis Stielow und Ismet Akpinar hatten einen guten Job gemacht. Letzterer war sogar mit US-Boy Augie Johnston (je 18 Punkte) Topscorer des Heimteams, das er Ende des dritten Viertels mehrfach in Führung warf. In der Schlussphase hatten die Gäste dann aber die größeren Reserven, ein Hannoveraner 16:0-Lauf zum 88:77 zerstörte alle Wedeler Hoffnungen. "Fünf Siege sind für uns zu diesem Zeitpunkt im Prinzip zu wenig. aber ich glaube trotzdem an die Play-offs", zog Gürel kurz vor dem Hinrunden-Ende eine Zwischenbilanz." (fwi)

Statistik: Viertel: 22:26, 24:25, 29:21, 14:30.

SC Rist (Punkte): Akpinar, Johnston (je 18), Böke (17), Pettaway (10), Gausa (8), Lühring, Nagora, Stielow (je 6), Duah, Parohl.