Mit dem 2:2 bei Bergedorf 85 ist für den SV Rugenbergen ja noch einmal alles gutgegangen.

Bönningstedt. Die vorangegangene 0:4-Schlappe gegen Eintracht Norderstedt steckte noch immer in den Köpfen und Herzen der Spieler. Und dann lag die Mannschaft in Bergedorf nach 20 Minuten bereits wieder klar mit 0:2 zurück. Mit zwei Kopfbällen nach zwei Standardsituationen hatten die Elstern den Mannen von Trainer Ralf Palapies kräftig Angst eingejagt.

Das aber sind auch wiederholt jene Situationen, in denen Tim Vollmer geradezu zum wütenden Antreiber und energischen Angreifer wird. Mit ihm im Mittelfeld rissen Jan Melich und Christian Dirksen das Ruder herum. Schon bei den ersten konsequenten Gegenangriffen der Bönningstedter deutete sich an: Die Bergedorfer Abwehr ist keineswegs stabil und vor allem unüberwindlich. Das Motto hieß also: Auf und nach vorne. Und es stellten sich tatsächlich erste Möglichkeiten für die Gäste ein: Artur Frost flankte von rechts, Sascha Kremer köpfte darüber.

Und es ist dann Kämpfer Tim Vollmer, der in der 40. Minute neue Hoffnungen aufkommen lässt. Nach einem Freistoß-Gedränge vor dem Tor der Gastgeber erzielt der Mannschaftskapitän das Tor zum 1:2. Es waren noch 55 Minuten zu absolvieren, um die Niederlage abzuwehren.

Im zweiten Durchgang wurde es dann endgültig eine völlig andere Inszenierung an den Sander Tannen. Die Bönningstedter bestimmten immer eindrucksvoller das Spiel. Die Gastgeber wurden früh angegriffen und in die Defensive gedrängt. In der zweiten Halbzeit ist absolute Entwarnung vor dem Tor von Schlussmann Dennis Schultz. Bergedorf 85 erkämpft sich keine einzige richtige Torchance mehr. Rugenbergen aber kann noch einmal jubeln. In der 60. Minute gab es wieder Freistoß. Dennis von Bastian tritt an, Oliver Engl steigt vor dem Tor hoch und erzielt mit dem Kopf das 1:1. "Ein hoch verdienter Punkt", so Rugenbergens Manager Andreas Lätsch. Im ersten Spiel der Rückrunde muss Rugenbergen am Sonntag zu Altona 93.