Lady Vikings gewinnen in Oberhausen schon ihr drittes WNBL-Spiel. Piraten verlieren in Göttingen und Hittfeld.

Wedel. Erfahrung zahlt sich aus im Sport - auch schon in jungen Jahren. Den Beweis dafür erbringt derzeit das U17-Basketball-Mädchenteam des SC Rist, das in seiner dritten Saison in der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (WNBL) so erfolgreich spielt wie nie. Mit dem 65:56 (29:29) bei den New Baskets Oberhausen fuhr das Team von Headcoach Adesina Ogundipe in der vierten Begegnung bereits den dritten Sieg ein - mehr als in der gesamten regulären Spielzeit 2010/11. Nun freuen sich die Lady Vikings (Zweiter/sechs Punkte) auf das Spitzenspiel am Sonntag (13 Uhr, Steinberghalle/Wedel) gegen Junior Panthers Osnabrück.

Das gute Abschneiden hat den 34 Jahre alten Trainer sogar dazu bewogen, das Saisonziel nach oben zu korrigieren: "Bislang wollten wir primär die Play-downs umgehen, jetzt unbedingt die Play-offs erreichen." Das sportliche Potenzial dafür besitze sein Team: "Wir haben vor allem sehr gute Flügelspielerinnen." In Oberhausen bewiesen die Rist-Mädchen zudem, dass sie Rückschläge wegstecken können. Mit Janine Krügel und Nina Jakubaschk zogen sich gleich zwei Spielerinnen Fußverletzungen zu, doch ihre sieben Teamkameradinnen brachten "den Sieg nach Hause" (Ogundipe).

Das hatten auch die männlichen Bundesliga-Teams der Metropolregion geplant. Doch für die U16- (JBBL) und die U19-Mannschaft (NBBL), jeweils mit Talenten aus dem Kreis Pinneberg in ihren Reihen, setzte es Auswärtsniederlagen. Mit der Abschlussschwäche seines Teams aus der Nahdistanz haderte dabei Coach Marvin Willoughby nach dem 62:80 (24:32) seiner NBBL-Jungs beim Team Göttingen. "Wir haben zwar unsere Stärken unter dem Brett ausgespielt und den Ball an den Ring gebracht, aber fast nichts getroffen", ärgerte sich der frühere deutsche Nationalspieler über die schlechte Trefferquote. Die Göttinger bestraften die Nachlässigkeiten mit zahlreichen Fastbreaks. "Wir haben uns überlaufen lassen und Lehrgeld gezahlt", fordert Willoughby nun eine Steigerung des Tabellensechsten der Nordost-Guppe (zwei Punkte) im Heimspiel (Sonntag, 13.30 Uhr, Am Pavillon/Harburg) gegen die Junior Phantoms Braunschweig/Wolfenbüttel.

Nicht besser erging es den jüngsten Bundesliga-Talenten, die in Hittfeld Hamburg-Rivale Sharks mit 53:71 (23:27) unterlagen. Piraten-Coach Moris Hadzija zeigte sich nach der ersten Saisonniederlage des Tabellendritten (sechs Punkte) als fairer Verlierer, gratulierte den Sharks, "die heute besser waren". Zugleich bedauerte er es, "dass meine Jungs im Spiel zu ängstlich waren und manchmal einfach zu viel wollten". Nächster JBBL-Gegner ist am kommenden Sonntag (11 Uhr/Am Pavillon) der TuS Lichterfelde.