Ladybaskets kassieren nach starkem Start in Göttingen sechste Zweitliga-Niederlage

Wedel. Wunder dauern etwas länger - um diese Erkenntnis kamen die Basketball-Damen des SC Rist und des SC Alstertal-Langenhorn in ihrem Zweitliga-Gastspiel bei der BG 74 Göttingen ebenso wenig herum wie ihr Headcoach Alexander May. Bei einer abendlichen Sitzung zwei Tage vor der schweren Auswärtspartie in Niedersachsen hatten die Spielerinnen Besserung gelobt und ihren Worten zunächst auch Taten folgen lassen. Am Ende des Tages stand dann aber mit 46:89 (27:48) die sechste Saisonniederlage in der 2. Bundesliga Nord, die zudem einmal mehr deutlich ausfiel.

Darauf hatte im ersten Viertel der Begegnung nichts hingedeutet. Vielmehr gaben in Göttingen zunächst die Rist Scala Ladybaskets den Takt vor, führten nach sieben Minuten unversehens 19:8. "Es war sehr ruhig in der Halle, und der Gegner wirkte hilflos", berichtete May. Über die Ursachen dafür, dass der Elan seiner Mannschaft anschließend erlahmte und die Gäste bis zur Pause deutlich ins Hintertreffen gerieten, konnte der 34 Jahre alte Trainer nur rätseln, vermutete auch "Angst vor der eigenen Courage".

Ein übriges tat die klare Steigerung der Heimmannschaft. Unter dem Korb kaum noch zu stoppen war nun die aus Hawaii stammende US-Amerikanerin Ofa Tulikihihifo (18 Zähler), noch drei weitere Göttingerinnen punkteten zweistellig. Die Rist Scala Ladybaskets dagegen blieben im zweiten Viertel fünf Minuten lang ohne Korberfolg, um später laut May völlig auseinanderzubrechen.

Dem "ersten Schritt" zu Beginn des Auswärtspartie möchte der Ladybaskets-Coach am kommenden Sonntag (16 Uhr, Steinberghalle/Wedel) im Heimspiel gegen BBZ Opladen (Fünfter/sechs Punkte) den nächsten folgen lassen. "Dann muss die Flamme aber mehr lodern als beim Strohfeuer in Göttingen", nimmt Alexander May seine Spielerinnen in die Pflicht.

Statistik: Viertel: 20:19, 28:8, 20:9, 21:10. Ladybaskets (Punkte): Samantha Ochs, Astrid Ramcke (je 9), Constanze Wegner (7), Daniela Koch (6), Lucia Thüring (5), Svenja Härm (4), Nika Heidari, Katharina Körner, Ann-Kristin Rathjen (je 2), Ida Hüners, Charlotte Müller-Navarra, Janne Tullius.