Dafür, dass es für die Handball-Frauen der Halstenbeker TS als Aufsteiger in der Hamburg-Liga kaum schlechter läuft als 200/11 eine Etage tiefer (Platz zwei/10:2 Punkte), hat ihr Trainer Ulf Schaller eine simple Erklärung.

Halstenbek/Elmshorn. "Wir haben eine große Ausgewogenheit im Kader - das ist ein enormer Pluspunkt." Auch beim jüngsten 30:21 (15:9) auswärts gegen die SG Bergedorf/Vier- und Marschlande konnte der Coach personell wieder aus dem Vollen schöpfen, neun Feldspielerinnen trafen beim fünften Saisonsieg.

Zum Spaziergang geriet die Partie in Bergedorf indes nicht. "Zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten wir uns erst einmal auf die neue Torhüterin der SG einstellen", räumte Schaller ein. Bis auf zwei Tore (15:17/40. Minute) konnte die Heimmannschaft verkürzen, dann zogen die Gäste das Tempo wieder an und sorgten rasch für klare Verhältnisse. "Gerade in der Schlussphase hatten wir viele Tempogegenstoßmöglichkeiten", freute sich Schaller über den dann doch noch klaren Erfolg. Nächster Gegner ist Sonnabend (17.30 Uhr) erneut auswärts der Eimsbütteler TV.

HT-Kreisrivale und Mitaufsteiger Elmshorner HT (Zehnter/2:8 Punkte) wartet derweil seit drei Runden auf Zählbares. Das 18:23 (9:10) gegen den TV Fischbek in der Olympia-Halle war zudem die erste Heimniederlage dieser Saison. Seine stärkste Phase hatte das Team des Trainer-Duos Ralf Martini/Karsten Dingler kurz vor und nach der Halbzeit: Erst gelang es, einen 4:8-Rückstand fast aufzuholen, nach der Pause führte das EHT sogar phasenweise, um dann deutlich zurückzufallen (14:19/48.). Ihr nächstes Punktspiel bestreiten die Elmshornerinnen Sonntag (17 Uhr) bei der SG Altona.

Tore/Siebenmeter: HT: Vanessa Hellwig, Hannah Pauli (je 5), Alexandra Wiench, Sarah Durst, Jenny Stenzel (je 4), Sabrina Jäkel (4/4), Seidi Kübard (2), Claudia Breckwoldt, Kirsten Burchardt (je 1/1).

EHT: Alena Kanitz (7), Natalie Buthmann (4), Denise Stoldt (3), Jana Karallus (3/1), Antje Dingler (1).