Wedels Pro-B-Basketballer wollen am Sonntag endlich einmal bei Eintracht Stahnsdorf gewinnen

Wedel. "Go west, young man!" lautete im 19. Jahrhundert in den USA ein Schlagwort, mit dem Pioniere zur Durchquerung und Besiedelung des nordamerikanischen Subkontinents bis zum Pazifik aufgefordert wurden. Für die ebenfalls junge Zweitliga-Basketballmannschaft des SC Rist geht es zurzeit aber in die exakt entgegengesetzte Richtung: Dreimal in rascher Folge sieht der Spielplan der Pro B Nord für das Team von Headcoach Özhan Gürel weite Reisen gen Osten vor: Nach dem jüngsten 99:86 beim SSV Lok Bernau gastiert der Tabellenneunte (sechs Punkte) am Sonntag um 17.30 beim Siebten RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf (acht Zähler) und am Donnerstag darauf bei der zweiten Mannschaft von Alba Berlin.

In Kleinmachnow im Landkreis Potsdam-Mittelmark wollen die Wedeler endlich einmal gewinnen, nachdem sie sich Ende vergangenen Jahres erst nach Verlängerung geschlagen geben mussten. Der ukrainische Coach des RSV, Vladimir Pastuschko, vertraut vor allem auf die Qualitäten der starken US-Amerikaner Brenton Butler und Kellen Williams (22 Punkte beim jüngsten Sieg über Alba II) sowie die Routine von Tim Modersitzki, der bei den Walter Tigers Tübingen schon Erstligaerfahrung sammelte.

Eine Schwäche beim Gegner hat Özhan Gürel indes ausgemacht: "Die Stahnsdorfer haben bisher immer dann verloren, wenn sie früh Foulprobleme hatten." Demzufolge gelte es für die Wedeler möglichst oft zum Korb zu ziehen. Bei den Gästen fehlen Peer Huber-Saffer (beruflich verhindert) und Tobias Wichers (Fingerverletzung), Kay Gausa kehrt nach auskurierter Sprunggelenkverletzung ins Team zurück.