Ellerbeks Handballerinnen rücken nach 26:19 in Ahrensburg auf den zweiten Platz in der Oberliga vor

Ellerbek. Es war wohl im Gefühl des sicheren Sieges, als Trainerin Manuela Henße Sekunden vor Spielende Katharina Glamann zu sich winkte und sie mit der Ausführung eines Siebenmeters beauftragte. Die Torhüterin beim Strafwurf? Das kommt zumindest beim TSV Ellerbek eher selten vor. Doch für Katharina Glamann war es eine Ehre, sie schnappte sich den Ball, verwandelte sicher ("Mein erstes Tor für den TSV Ellerbek") und setzte damit den Schlusspunkt in der Oberligapartie beim Ahrensburger TSV, das die Ellerbekerinnen sicher mit 26:19 (12:9) für sich entschieden.

Die abstiegsbedrohten ATSV-Frauen, die angekündigt hatten, dem Gegner einen beherzten Kampf liefern zu wollen und sogar von einem Sieg geträumt hatten, waren am Ende doch nicht stark genug für eine Überraschung. Das ließen die Henße-Schützlinge von Anfang an nicht zu, sie kauften dem Gegner schnell den Schneid ab und hatten auch mit der offensiven Deckung Ahrensburgs nur selten ernsthafte Probleme.

Zur Wegbereiterin des Sieges wurde dabei Marike Müller: Die Kreisspielerin war kaum zu halten, sorgte immer wieder für wichtige Lücken am Kreis und erzielte auch noch vier Treffer. Stark auch Rebecca Holst: Die Linkshänderin auf rechtsaußen unterband so manches Mal Aktionen der gefährlichen Ahrensburger Torschützinnen Jannicke Bielfeldt und Caroline Fischer, die nicht entscheidend zum Zuge kamen. Einziges Manko beim Sieger: Nach vorne hin gab es zu viele Flüchtigkeitsfehler beim Abspiel. Durch den Erfolg zog Ellerbek vorbei am bisherigen Tabellenzweiten TSV Altenholz, der das Topspiel gegen Spitzenreiter HSG Kropp/Tetenhusen 22:30 verlor und mit 8:2 Zählern jetzt einen Minuspunkt schlechter als Ellerbek (9:1) dasteht. Die HSG weist 11:1 Punkte auf.

Im nächsten Heimspiel empfängt Ellerbek am Sonntag (16 Uhr, Harbig-Halle) den THW Kiel, mit 4:10 Punkten derzeit Tabellenzehnter.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Daniela Laupichler (bis 30.), Katharina Glamann (1/1, ab 30.) - Svenja Rix-Müller (6/3), Anastasia Zachau (3), Nadine Cramer (1), Melanie Dahms (6), Jana Schwarz (1), Rebecca Holst (3), Marike Müller (4), Kim Höhne (1), Julia Steinberg, Sandra Vollstedt, Julia Daub, Lena Jachimowitz.