Ein Unentschieden fehlte den Oberliga-Handballern des TSV Ellerbek in dieser Saison noch in ihrer Ergebnissammlung - jetzt haben sie es und sind heilfroh über das schwer erkämpfte 24:24 (8:12) beim FC. St. Pauli, bei dem der Tabellensechste (7:7 Punkte) lange Rückständen nachlief.

Ellerbek. Zu schaffen machte den Gästen in der Halle Budapester Straße aber nicht nur der ausgebuffte Gegner um den früheren Ellerbeker Kapitän Klaus Häfele, sondern auch die Kulisse. "Es waren fast 400 Zuschauer da, fast alle kamen direkt vom 2:1 der Pauli-Fußballer über den FSV Frankfurt am Millerntor", zeigte sich TSV-Trainer Till Wiechers beeindruckt von der Stimmung. "Dass Fans auf der Tribüne singen, gibt es wohl in keiner anderen Handballhalle."

Während die Gastgeber diese Atmosphäre stimulierte, fanden die Ellerbeker schwer ins Spiel, ein übriges tat das in Hamburger Hallen gültige Haftmittelverbot. Als umso positiver bewertet es Wiechers, dass sein Team in der zweiten Halbzeit einen Fünf-Tore-Rückstand aufholte und zwischenzeitlich sogar knapp führte. Den Teilerfolg der seit vier Punktspielen unbesiegten Gäste stellte zehn Sekunden vor Spielende Oliver Müller von links außen mit seinem dritten Tor sicher.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Isaac Luarte-Correas, Florian Knust - Hendrik Jacobs, Rouven Alimi, Tobias Bombe, Fabian Trox (2), Matthias Menzel (1), Christopher Behre (6/3), Olaf Levin (1), Christian Brandt (7), Tarek Fejry (2), Oliver Müller (3), Laurids v. d. Lancken (2), Jonas Mecke (n. e.).