Die Volleyballer des VfL kassieren erste Regionalliga-Niederlage der Saison

Pinneberg. Die Kiste Bier, die die Volleyballer des VfL Pinneberg zu ihrer Regionalliga-Auswärtsbegegnung nach Mecklenburg-Vorpommern mitgenommen hatten, leerte sich nach Spielende schnell. Die Gäste verspürten Frust in Ludwigslust angesichts eines 1:3 (18:25, 25:19, 20:25, 22:25) gegen die dort beheimateten Volley-Tigers und hatten nach Auffassung ihres ebenfalls enttäuschten Trainers Joachim "Ollie" Müller "Punkte liegen gelassen".

Dass beim VfL Libero Christian Rieck, Außenangreifer Lars Lydorf und Diagonalspieler Bahne Dieckmann aus unterschiedlichen Gründen fehlten, hatte für ihre Mannschaftskameraden denn auch nur einen Vorteil: Sie bekamen mehr zu trinken. Spielerisch wurde das Trio indes schmerzlich vermisst. "Jeden einzelnen von den drei Ausfällen bekommen wir kompensiert - alle drei leider nicht", klagte hinterher Diagonalspieler Stefan Imke, der nach selbstkritischem Urteil von Zuspieler Sebastian Rieck derzeit als einziger VfL-Akteur "auf konstant hohem Niveau" spielt, während von den anderen "fast keiner an seine Bestform heranreichte". Was sie können, zeigten die Pinneberger fast ausschließlich im gewonnenen zweiten Satz, ansonsten überwogen Ungenauigkeiten und geringe Effizienz.

Dabei hätten die Gäste nur zu gern gewonnen - zum einen, um erstmals mit drei Siegen in eine Regionalliga-Saison zu starten, zum anderen, um den befreundeten Spielern von Aufsteiger Niendorfer TSV Schützenhilfe im Kampf um den Klassenerhalt zu leisten. Die Gäste hatten sogar versucht, das Spiel aufgrund der Personalmisere zu verlegen, ohne dass die Gegner darauf eingegangen wären. Verständnis dafür hatte VfL-Kapitän Daniel Pötz allemal: "An deren Stelle hätte ich als Aufsteiger , der gegen den Abstieg kämpft, auch versucht, diese Chance zu nutzen."

Nächster Gegner der dann wahrscheinlich wieder kompletten Pinneberger Mannschaft (Tabellenvierter mit 4:2 Punkten) ist am 5. November (17.30 Uhr, Jahnhalle/Richard-Köhn-Straße) der Vorjahrs-Staffelmeister SV Warnemünde.